Hermann Beck, der älteste Wagner von Baden-Württemberg, hat so einiges auf der Pfanne. Foto: Weisser

Zufriedene Aussteller, viele Besucher, interessante Einblicke, nette Gespräche und überall gute Laune: Besser hätte die Veranstaltung „Irslingen entdecken – Gärten, Orte und Talente “ nicht verlaufen können.

Zahlreiche Gäste – Einheimische wie auch auswärtige Besucher – machten sich am Sonntagnachmittag auf den Weg zu den zehn Stationen. Viele nutzten dabei das Fahrrad.

Zur Entdeckungstour durch den Ort hatten der Obst- und Gartenbauverein sowie die Dorfgemeinschaft eingeladen. Die Aktion stieß auf große Resonanz.

Mit Andreas Linsenmann (links) in St. Martin. Foto: Weisser

Mehr als 100 Besucher fanden sich um 14 Uhr bei der St.-Martin-Kirche zum Vortrag von Historiker Andreas Linsenmann ein. Der gebürtige Irslinger nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Baugeschichte des Gotteshauses. Vor der Kirche verkauften Ministranten Eis. Abends waren sämtliche Eiskübel leer.

Anekdoten des Wagners

Auf großes Interesse stießen ebenso die Ausführungen von Wagner Hermann Beck. Bei seinem Vortrag war die Werkstatt in der Lehenbühlstraße rappelvoll. „Ich bin der älteste Wagner von Baden-Württemberg“, betonte der noch rüstige 95-Jährige, bevor er auf die Herstellung von Wagenrädern näher einging. Lustige Anekdoten aus seiner Lehrzeit sorgten für Schmunzeln.

Beim „Glöckner“ von Irslingen: Frank Benz. Foto: Weisser

Im Pumpenraum des Backhauses waren die kunsthandwerklichen Fähigkeiten von Frank Benz (Herstellung von Glocken für die Irslinger und Rottweiler Narren) sowie Fabian Benz (Schnitzen von Larven) zu bestaunen. Entsprechende Exponate lagen aus.

Fabian Benz’ Schätze. Foto: Weisser

Im „Glashaus“ zeigten Susanne Seeburger (Keramik) und Franziska Teufel (Malerei) ihre Kunstwerke und standen für Fragen zur Verfügung.

Die Ausstellung im Glashaus will bewundert werden. Foto: Weisser

Treffpunkt für Kommunikation war ebenso der Schuppen in der Talhauser Straße, wo Kaffee und Kuchen angeboten wurden. Tamara Müller und Diana Schneider vom „Selbstbedienungslädele“ im Stadtweg luden die Gäste zu einem Glas Sekt ein.

Der Garten der Familie Betz ist ein wahres Wunderland. Foto: Weisser

Vier Gärten standen zur Besichtigung offen. Der Selbstversorgungsgarten der Familie Betz in den Seegärten mit unzähligen Pflanzen um das gesamte Haus sorgte für größtes Staunen. Auch die Gartenanlagen der Familien Häsler/Mende und Hornung sowie der Gemeinschaftsgarten der Familien Finkler, Katz, Roeßle und Seeburger waren gut besucht.