Während in Deutschland Attentate auf die Stromversorgung von Automobilherstellern die Sorge um das Investitionsklima vorantreibt, erlebt das lateinamerikanische Land eine Investitionsboom.
Erst Anfang dieser Woche kündigte der japanische Autokonzern Toyota eine Megainvestition auf brasilianischem Boden an: Bis Ende 2026 soll umgerechnet eine Milliarde Euro in die Produktion investiert werden, bis Ende 2030 sollen es sogar mehr als zwei Milliarden sein. Nur zwei Tage später legte der Autogigant Stellantis nach. Die Gruppe, zu der etwa die Marken Fiat, Jeep, Peugeot, Citroën und Opel gehören, will von 2025 bis 2030 eine Investition von umgerechnet sechs Milliarden Euro nach Südamerika pumpen und unter anderem auch nach Brasilien. Das ist gleichbedeutend mit der größten Investition in der Geschichte der brasilianischen und südamerikanischen Automobilindustrie insgesamt. Tage zuvor hatte Brasiliens Präsident Lula da Silva angekündigt: Auch der koreanische Autobauer Hyundai investiert rund eine Milliarde Euro im größten Land des Kontinents.