Hunderte Ermittler durchsuchen am Dienstag Objekte in mehreren Bundesländern. Im Visier: mutmaßliche Mitglieder der nigerianischen Mafia. Die Beamten nehmen mehrere Männer fest.
Im Zuge von Ermittlungen gegen die nigerianische Mafia haben hunderte Ermittler zahlreiche Objekte in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg durchsucht.
Dabei seien am Dienstag mehrere Männer wegen offener Haftbefehle festgenommen worden, teilten das bayerische Landeskriminalamt, Polizei und die Staatsanwaltschaft München I der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Festgenommenen stünden im Verdacht, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung im In- und Ausland zu sein. Bei der Aktion hätten die Ermittler zahlreiche Speichermedien sichergestellt.
Den Angaben zufolge waren am Dienstagmorgen bei der Aktion mehr als 330 Kräfte im Einsatz. Dem Vernehmen nach geht es bei den Ermittlungen vor allem um mutmaßlichen Internetbetrug und Geldwäsche. Zu Details wollte sich ein Sprecher des Landeskriminalamts am Dienstag auf Nachfrage aber zunächst nicht äußern. Er verwies auf eine Pressekonferenz am Mittwoch, bei welcher der polizeiliche Einsatzleiter und Vertreter der Staatsanwaltschaft München I mehr zu den seit längerer Zeit laufenden Ermittlungen sagen wollen.