Zu den Koje-Motiven wird auch eine überdimensionale Kuckucksuhr gehören. Foto: Stadtverwaltung

Trotz der derzeit grassierenden Corona-Pandemie mit vielen einschneidenden Maßnahmen für die Hotellerie und Gastronomie blickt die Stadt Triberg kreativ nach vorne. Deshalb dürfen sich Gäste und Einheimische auf weitere spektakuläre Attraktionen freuen. Nämlich auf "Triberg-Fantasy".

Triberg - Voller Euphorie und Tatendrang luden Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel und Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold zu einem Pressegespräch in die derzeit noch leer stehenden Räume auf dem Deck des Edeka-Markts ein.

Kaum Investoren zu finden

Grund dafür war die Idee von Arnold, das 630 Quadratmeter große Ladengeschäft mit etwas Außergewöhnlichem zu bestücken, denn die Rahmenbedingungen haben sich derart verschärft, dass dafür kaum Investoren zu finden sind.

"Dieses Grundstück ist im Eigentum der Triberger-Entwicklungs AG. Es gab verschiedene Überlegungen, wie wir dieses Areal nutzen können. Das Spektrum reicht von Gastronomiebetrieben bis hin zu Ladengeschäften. Auch eine Konzeption ›Shop in Shop‹ wurde im Gemeinderat ausgiebig diskutiert", meinte dazu der Schultes.

"Wir wollen eine Freizeiteinrichtung schaffen, die gerade die jüngere Zielgruppe anspricht, aber auch den älteren Gästen eine außergewöhnliche Neuheit bietet. Deshalb haben wir die neue Freizeiteinrichtung auch im Bereich der modernen sozialen Medien angesiedelt. Für geschichtlich Interessierte haben wir bereits als Indoor-Attraktionen das Schwarzwaldmuseum, für Familien mit Kindern das ›Triberg-Land‹ und nun (nicht nur) für die Jüngeren, ›Triberg-Fantasy‹. So ist die Idee eines Instagram-Museums entstanden", informierte Arnold. Auch seine Kinder Carina und Felix waren maßgeblich in die Konzeption mit eingebunden.

Motive in Kojen

Der Stadtmarketingleiter ließ nicht unerwähnt, dass die Motive in den vorläufig zwölf Kojen möglichst authentisch, mit den klassischen Klischees des Schwarzwalds gestaltet werden.

"Wir werden unter anderem eine überdimensionale Kuckucksuhr, ein Riesenstück Schwarzwälder Kirschtorte und eine farbenfrohe Kuh, aber in peppiger Form und Farbgebung, anbieten. Sämtliche Motive eignen sich dafür, dass die Gäste in den ›Kulissen‹ Fotos machen und diese auf elektronischem Weg in alle Welt versenden können. Insgesamt werden wir im ersten Schritt mit zirka zwölf bis 15 Motiven starten", so Arnold weiter.

Ein weiteres Bonbon, erwähnte Strobel, sei die Triberger-Inklusiv-Karte. Mit dieser hat die Stadt Triberg ein Instrument, das den Tourismus und auch Gastronomie und Einzelhandel in der Zukunft deutlich stärkt. Zukünftig können die Wasserfall-Besucher mit dieser Karte zusätzlich drei weitere Freizeiteinrichtungen besuchen. Das Schwarzwaldmuseum, das ›Triberg-Land‹ mit den interaktiven Modellbauanlagen und nun auch ›Triberg-Fantasy‹.

180 .000 Euro Kosten

Der Bürgermeister erwähnte, dass der Eintrittspreis von bisher sieben auf acht Euro erhöht wird und gab dabei gleichzeitig zu bedenken, dass sich dadurch die Kosten für dieses Projekt in Höhe von 180 000 Euro, ausschließlich über den ›Eigenbetrieb Tourismus‹ finanzieren werden, und somit den normalen städtischen Haushalt nicht belasten. "Wir gehen davon aus, dass sich die Investitionskosten über den angepassten Wasserfall-Eintritt innerhalb eines Jahres refinanzieren, zumal wir auf der großen Terrasse eine attraktive Außenbewirtung verpachten werden", freute sich Strobel.

Ab kommendem Mai offen

Auch Arnold ist von der neuen Einrichtung überzeugt und meint: "Die Besucher können über die neue Brücke zu der Attraktion sowie zur Außenbewirtung gelangen. Unser Ziel ist es, die Freizeiteinrichtung kontinuierlich weiter zu entwickeln." Die Verantwortlichen hoffen nun, dass "Triberg-Fantasy" ab kommendem Mai geöffnet werden kann, soweit es die Rahmenbedingungen zulassen.