Galeria könnte ertragreich arbeiten, wenn die ungünstigen Mietverträge mit der Signa-Gruppe als Eigentümer vieler Häuser nicht wären – versichern die Arbeitnehmervertreter. Foto: dpa/Jörg Carstensen

Während der Insolvenzverwalter für eine Übernahme von Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt, sind die Belegschaften verunsichert. Die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende in Mannheim schildert, worauf es jetzt ankommt.

Eine Familie ist kein Hort des Friedens, bietet aber Stabilität. So ist es zu verstehen, wenn viele langjährig Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof das Familiengefühl an ihrem Arbeitsplatz betonen. Nun droht mit der dritten Insolvenz der Kaufhauskette seit 2020 wieder eine Welt zusammenzubrechen. Ein solches „Déjà-vu“ hat auch Alexandra Gödicke, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Galeria am Mannheimer Paradeplatz. „Für Karstadt-Mitarbeiter ist es bereits die vierte Insolvenz“, sagt sie. Und sie selbst habe das Procedere vorher schon mal bei Kaufhof, damals unter dem Dach der Metro, in Ludwigshafen mitgemacht. „Schlimm ist es jedes Mal, auch wenn man damit Erfahrungen gesammelt hat.“