Vertreter der Preisträger und der Preisverleiher trafen sich bei der diesjährigen Vergabe des Innovationspreises in der Sparkassen-Kundenhalle in Villingen. Foto: Birgit Heinig

Der Innovationspreis geht in diesem Jahr an die Unternehmen Netzint GmbH in Gütenbach und Metz Connect Tech GmbH in Blumberg.

Seit der Jahrtausendwende wird der Preis von der Sparkasse Schwarzwald-Baar vergeben.

10 000 Euro Preisgeld lobt die Sparkassen-Stiftung „Innovationsförderung“ alljährlich damit aus, um innovative Ideen und Erfindergeist innerhalb der heimischen Wirtschaft zu unterstützen.

Auswahl fällt schwer

„In der Region steckt innovatives Potenzial“, lobte der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Arendt Gruben bei der Preisverleihung in der Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle in VS-Villingen. Die Jury, erstmals bestehend aus den beiden Professoren der Hochschule Furtwangen University (HFU) Frank Kramer, Studiendekan für Internationale Betriebswirtschaft, und Jörg-Friedrich, Studiendekan für Maschinenbau und Mechatronik, entschieden sich am Ende unter sechs Bewerbern für zwei gleichwertige Preisträger. Beide erhielten ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro.

Das ist Ausschlag gebend

Die Kriterien seien neben dem technologischen Konzept und dessen Umsetzung auch dessen soziale und ökologische Auswirkungen gewesen, betonte Friedrich. Das 2010 gegründete IT-Systemhaus Netzint GmbH mit 25 Mitarbeitenden an den Standorten München, Stuttgart und Gütenbach bringt mit dem Softwarepaket edolution.io die digitale Transformation von Schulen voran. Dafür werde bereits vorhandene und frei verfügbare Software, sogenannte Open-Source-Software, zu einem praktikablen Systembaukasten zusammengefügt – „sicher, kosteneffizient und nachhaltig“. Er sehe für die „smarte Lösung“ für rund 5500 öffentlichen Schulträger allein in Deutschland ein großes Marktpotenzial, so der Juror.

Die Metz Connect Tech GmbH in Blumberg, 1976 von Albert Metz gegründet, erfand eine Kompaktsteuerung, die ein effektives Energiemanagement für Gebäude, Maschinen und ganze Anlagen ermöglicht. Verbrauchsdaten werden über Sensoren direkt aus dem System gewonnen, analysiert und Reaktionen ausgelöst. Man kenne keine Firma, die das für mehr Datentransparenz in Sachen Energieverbrauch nicht gebrauchen könnte, urteilte die Jury.