Die Planung wird konkret: Über die Windkraftanlage wurde jetzt die Bevölkerung von Furtwangen und Vöhrenbach informiert. Das kommt auf sie zu.
Die Städte Furtwangen und Vöhrenbach hatten zu einer Informationsveranstaltung in die Furtwanger Festhalle eingeladen. Es galt, die Bürger über eine auf der Linacher Höhe geplante Windkraftanlage zu informieren, die nun in ein konkretes Planungsstadium eintritt und bis Ende 2026 realisiert sein soll.
Die drei geplanten Windräder befinden sich auf Furtwanger Gemarkung, stehen aber auch in direkter Nachbarschaft zu Vöhrenbach. Begrüßt wurden die rund 70 Zuhörer in der Festhalle durch Bürgermeister Josef Herdner gemeinsam mit Bürgermeister Heiko Wehrle. Rund 20 weitere Zuhörer nahmen online teil. Durch die Veranstaltung führte Moderatorin Stefanie Heng-Ruschek.
Einige Referenten informieren
Eine ganze Reihe von Referenten war nach Furtwangen gekommen von der Siventis Windenergie GmbH, der badenovaWÄRMEPLUS GmbH als künftiger Betreiber, von Landratsamt Schwarzwald-Baar und Regierungspräsidium Freiburg, von ö:konzept zum Thema Naturschutz sowie vom Regionalverband Schwarzwald-Bar-Heuberg.
Es gibt viel zu tun, um die Vorgaben zu erreichen
Der Bogen war sehr weit gespannt. Zunächst gab es grundlegende Informationen zur Windenergie in der Region. Vor allem müssen durch die Vorgaben von Land und Bund in der Region noch eine ganze Reihe von Windräder errichtet werden. Um das Klimaziel zu erreichen, muss in Baden-Württemberg in den nächsten zehn Jahren die Stromproduktion durch Windkraft verfünffacht werden. Deshalb soll der Bau vereinfacht werden. Auch in der Region muss der Ausbau deutlich forciert werden.
Pllanung noch einmal von vorne
Benjamin Kienzler aus Vöhrenbach von Siventis stellte die Gesellschaft und das Projekt vor. Man wolle konkret in der eigenen Region aktiv werden, eine Beteiligung von Gemeinden und Bürgern werde auch angestrebt. Nach einer ersten umfangreichen Planung seit 2012 ruhte das Verfahren. Deshalb wurde nun die gesamte Planung noch einmal von vorne begonnen.
Als regionale Partner habe man hier unter anderem badenovaWÄRMEPLUS aus Freiburg gewinnen können, die schon viel Erfahrung mit Windkraft habe. Vor allem realisiere das Unternehmen die komplette Anlage von der Planung über den Bau und Betrieb bis zum Rückbau nach und 30 Jahren.
Standort als ideal beschrieben
Im Detail vorgestellt wurde auch die Auswirkung auf die beiden Städte: Von wo sind die Windräder zu sehen? Ebenso wurde dargelegt, dass der Geräuschpegel selbst bei starkem Wind in den bewohnten Gebieten minimal sei. Vor allem aber sei der Standort Linacher Höhe für die Windkraft ideal, es gebe im Land kaum einen Standort mit so guten Windverhältnissen. Vorgestellt wurden auch die Untersuchungen und Maßnahmen zum Schutz von Vögeln.
Zuhörer können Fragen stellen
Vor allem aber hatten die Besucher in der Halle und auch online die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Angesprochen wurden Themen wie die Zuleitung, die Zufahrtswege für den Bau der drei Windräder, die Möglichkeiten und Rendite für eine Beteiligung, die Gesamtkosten und vieles mehr. Allerdings wurde deutlich gemacht, dass sich die Anlage noch in der frühen Planung befinde. Viele Details bis zur Auswahl des Herstellers sind noch nicht geklärt. Konkrete Zahlen lassen sich deshalb aktuell noch nicht nennen. Alle Antworten auf diese vielen Fragen findet man dann aber im Internet im Protokoll dieser Versammlung auf der Homepage der Städte Furtwangen und Vöhrenbach.