Der Energieversorger EnBW senkt die Preise für Gas und Wärmestrom in der Grundversorgung. Ein Grund dafür seien geringere Beschaffungskosten.
Wegen geringerer Beschaffungskosten und Umlagen senkt die Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Kosten für Gas und Wärmestrom. Bei Gas verringert sich der Preis in der Grundversorgung vom 1. Januar an durchschnittlich um 4,5 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Beim Wärmestrom für Wärmepumpenanwendungen gehe der Preis um 4,6 Prozent und für Elektrospeicherheizungen bei getrennter Messung um 5,9 Prozent zurück. Bei beiden Tarifen gehe es gleichfalls um die Grundversorgung.
0,63 Cent weniger im Vergleich zu den aktuellen Preisen
Nach Angaben des Energieversorgers kostet eine Kilowattstunde (kWh) Gas vom 1. Januar 2024 an 12,9 Cent. Das seien 0,63 Cent weniger im Vergleich zu den aktuellen Preisen. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20 000 kWh bedeute dies eine Entlastung von rund 126 Euro im Jahr.
Haushalte mit Wärmepumpenanwendung müssen auch weniger Geld ausgeben. Bei einem Musterjahresverbrauch von 6500 kWh zahlen sie vom kommenden Jahr an im Schnitt 98 Euro weniger als zuletzt. Der Preis je kWh beträgt den Angaben zufolge dann 29,39 Cent. Das entspreche einer Reduzierung um 1,51 Cent je kWh.
Für Haushalte mit Elektrospeicherheizung und getrennter Messung mit einem Musterjahresverbrauch von 5200 kWh bedeutet die Preisänderung der Mitteilung zufolge eine jährliche Ersparnis von etwa 95 Euro. Sowohl im Hochtarif (HT) als auch im Niedertarif (NT) gehen die Kilowattstundenpreise um 1,83 Cent zurück. Die Kilowattstunde kostet dann 30,26 Cent (HT) beziehungsweise 26,16 Cent (NT). Die Wärmestrompreise der EnBW für Haushalte mit Elektrospeicherheizung bei gemeinsamer Messung bleiben unverändert.