Die ehemalige Kuttler-Fabrik im Gewerbegebiet Auf Firsten in Dauchingen steht zum Verkauf. Foto: Preuß

Die sinkenden Gewerbesteuereinnahmen belasten den Dauchinger Haushalt, doch nun naht Verbesserung: In die ehemalige Kuttler-Fabrik im Gewerbegebiet Auf Firsten soll wieder das pralle Produktions-Leben einziehen.

Dauchingen - Das Gebäude wurde 1996 erbaut, die Kuttler GmbH zog ein erfolgreiches Geschäft in den Bereichen Leiterplatten und Zuführtechnik auf, zum Beispiel für die seinerzeit stark wachsende Fotovoltaik-Fertigung. Nach dem Verkauf des Unternehmens und der Immobilie an einen internationalen Konzern kam es zu wechselnder Auslastung der Immobilie. In den vergangenen Monaten ruhte der Betrieb gänzlich.

Der chinesische Eigentümer der Liegenschaft an der Carl-Zeiss-Straße hat nun das Immobilienbüro Baum aus Villingen-Schwenningen beauftragt, die Produktionsstätte mit Lagerhalle und Bürotrakt zu vermieten oder zu verkaufen. "Ich bin sehr zuversichtlich, ein leistungsstarkes Unternehmen für die Immobilie zu finden, denn das Gebäude ist in einem sehr guten Zustand und für Unternehmen aus sehr vielen Branchen gut nutzbar", sagt Immobilienexperte Baum.

Erweiterung möglich

Konkret geht es um eine Produktionsfläche von etwa 5000 Quadratmetern, die von Lagerfläche in einer Größe von 1900 Quadratmetern ergänzt wird. Für Büro und Verwaltung hält die Immobilie 1600 Quadratmeter vor, zudem gibt es eine Kantine mit 725 Quadratmetern Fläche. Die gesamte Grundstücksfläche beträgt mehr als 18 500 Quadratmeter, weswegen ein großes Angebot an Parkplätzen existiert und in definierten Maßen sogar Erweiterungsflächen zur Verfügung stehen.

"Architektur überzeugt"

Für Baum handelt es sich um ein "besonders repräsentatives Firmengebäude, das gut sichtbar ist und dessen moderne Architektur überzeugt". Auch die Produktions- und Lagerflächen sind hell und bieten Blick nach außen – "ein Vorteil für den künftigen Mieter oder Eigentümer, denn die begehrten Fachkräfte legen natürlich auf gute Rahmenbedingungen Wert", verweist Baum auf die Pluspunkte im sogenannten employer branding.

Obwohl die bisherigen Nutzer des Fabrikgebäudes im Bereich der erneuerbaren Energien tätig waren, sind die beiden großen Flachdächer noch nicht mit Fotovoltaikmodulen belegt. Für den neuen Nutzer oder Käufer ergibt sich hier die Möglichkeit einer modernen Installation, gegebenenfalls auch mit Speichermöglichkeit, um die Energiekosten erheblich zu senken.

Attraktiver Standort

In Dauchingen hofft man nun, dass es in der Immobilie bald wieder vorangeht und sich ein attraktiver Betrieb ansiedelt. Im Vergleich der Gemeinden in der Region bietet Dauchingen einen der geringsten Hebesätze für Gewerbesteuerzahler. Damit sieht sich der Ort zusammen mit der ampelfreien Anbindung an die A 81 als besonders attraktiven Standort.