Die Zeitreise mit Naturparkgästeführerin Veronika Albicker lockte mehr als zwei Dutzend Gäste. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturpark-Gästeführerin erinnert Besucher an Großbrand

Hüfingen-Fürstenberg (bo). Es ist 18. Juli 1841. Auf dem Fürstenberg tobt ein Brand, der nahezu die gesamte damalige Siedlung auf der Bergkuppe zerstörte.

170 Jahre später, alles ist inzwischen friedlich und der Ort am Fuß des Berges längst wieder neu errichtet, nimmt Naturpark-Gästeführerin Veronika Albicker mehr als zwei Dutzend interessierte Gäste wieder auf eine Reise in die damalige Zeit zurück.

Punkt 18.41 Uhr brechen sie zu einer außergewöhnlichen Wanderung entlang des historischen Lehrpfades auf, der im Vorjahr im Laufe der Heimattage eingeweiht wurde.

Albicker, die in Behla aufwuchs und in Hausen vor Wald wohnt, hatte ihr gesamtes Leben den Blick den Fürstenberg vor Augen. Vor ein paar Monaten beschloss sie, sich mit der 912 Meter hohen Erhebung in der Südbaar intensiver auseinanderzusetzen. Heraus kam eine Führung, die weit mehr bot als eine Einblick in die Historie Fürstenbergs.

Der Fürstenberg, der "fürderste Berg", entstand einst durch Gesteinsverwerfungen und hat nichts mit dem Adelsgeschlecht zu tun, räumte Albicker zu Beginn mit einer Mär auf. Dass sie dennoch auf dem Berg zu Hause waren, ist vielleicht eine glückliche Fügung des Schicksals.

Albicker führte die aufmerksamen Zuhörer im Eiltempo durch die archäologischen, geologischen, naturkundlichen und historischen Geheimnisse, die der Berg bietet, und ließ zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen. Auch wusste sie einiges über die Lebensweise der Menschen in der damaligen Zeit zu berichten.