Vortrag: Ulrike Herrmann nähert sich am 15. Oktober kritisch Aufbau nach dem Krieg

Hüfingen. Deutsche Nationalmythen handeln meist davon, wie Deutschland nach dem Krieg schnell reich und mächtig wurde. Die Wirtschaftsjournalistin und Autorin Ulrike Herrmann räumt gründlich auf mit Legenden und Mythen rund um das Wirtschaftswunder. In ihrem Vortrag am Dienstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr erzählt die Wirtschaftsjournalistin und Autorin in der Rathausgalerie Hüfingen die Geschichte der sozialen Marktwirtschaft. Dabei geht sie hart mit den gängigen Darstellungen ins Gericht und erklärt, warum die D-Mark stark war, warum die Exportüberschüsse so hoch sind, warum die Wiedervereinigung eigentlich kein Geld gekostet hat – und warum die Zinsen jetzt so niedrig sind und die Sparer bluten müssen.

Stimmen die gängigen Erklärungen?

Deutschland ist reich – aber stimmen die gängigen Erklärungen? Heute ist Deutschlands Wirtschaft bedroht: Die Fridays-for-Future-Bewegung macht auf die Klimazerstörung aufmerksam und auch die Finanzkrisen sind keineswegs ausgestanden. Früher schien alles besser zu sein, als die soziale Marktwirtschaft noch stabiles Wachstum versprach. Das Wirtschaftswunder hat sich tief in das deutsche Selbstbild eingegraben. Wahr ist: Deutschland ist reich. Aber stimmen die gängigen Erklärungen? War Ludwig Erhard tatsächlich der Vater des Wirtschaftswunders? Wie erfolgreich agierte die Bundesbank als Hüterin der D-Mark? Wie sozial war und ist die soziale Marktwirtschaft? Und schaffen Exportüberschüsse wirklich Arbeitsplätze?

Erwachsenenbildung und VHS laden ein

Zu der Veranstaltung "Deutschland und seine Zukunft – ein Wirtschaftsmärchen?" am Dienstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr in der Rathausgalerie in Hüfingen laden die Evangelische Erwachsenenbildung Villingen und die VHS Baar ein.