Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Bernhard Schmid schaut sich Wege an / Südhang soll entwaldet werden

Einen Rückblick auf das laufende Jahr und einen Ausblick auf die Haushaltsmittelanmeldung für das neue Jahr gab es bei der öffentlichen Ortschaftsratssitzung.

Hüfingen-Fürstenberg. Ortsvorsteher Bernhard Schmid stellte gemeinsam mit seinen Ortschaftsratskollegen vor, bei welchen Punkten er im kommenden Jahr gerne in den Ort investieren würde. Ganz vorne mit dabei war der Ränkleweg, der bereits in den Vorjahren immer auf der Liste stand. Hier soll mit einer Art Rasengittersteinen eine langfristige Lösung geschaffen werden.

Des Weiteren soll es kleinere Investitionen bei der Bürgerhalle geben: Hierbei handelt es sich neben Streicharbeiten auch um eine neue Lautsprecheranlage, da die aktuelle leider technisch veraltet sei. Des Weiteren möchte Schmid mit einem Mountainbike-Pfad den Tourismus auf dem Fürstenberg ankurbeln. Hierfür hat er sich bereits persönlich einige solcher Pfade angeschaut und erkannt, dass die Umsetzung eventuell etwas schwierig sein könnte, da es viele rechtlichen Grundlagen gibt.

Des Weiteren wurde die Auswertung der Geschwindigkeitsmessungen in der Heinrich-von-Fürstenbergstraße, ortsauswärts vorgestellt. Hier zeigte sich, dass die Fahrer durchschnittlich weniger Gas geben als erlaubt, da die Durchschnittsgeschwindigkeit lediglich 38,9 Stundenkilometer beträgt. Zusätzlich stellte sich heraus, dass durchschnittlich am Tag 903 Autos diesen Weg nutzen.

Neben den Investitionen für das kommende Jahr zeigte Schmid auch, was in diesem Jahr in Fürstenberg so lief: Es wurde eine Elternbank beim Spielplatz errichtet, das Volleyballfeld bekam neuen Sand, und die Treppe am Bürgerhaus wurde gemacht. Aktuell wird an der Beleuchtung des Brunnens getüftelt. Der Stand des Breitbandausbaus auf dem Fürstenberg durfte dabei nicht fehlen. Hier zeigte Schmid anhand von Bildern, welche offenen Punkte es aktuell noch gibt und verwies ebenfalls auf den positiven Effekt, dass ein paar Gehwege mit auch ausgebessert werden konnten.

"Wir haben unseren Antrag für das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum in diesem Jahr nochmals überarbeitet und einzelne Punkte verbessert. Mit der erneuten Einreichung des Vereinshauses erhoffen wir uns erhöhte Chancen auf den Zuschlag", so Ortsvorsteher Schmid.

"Bei diesem Antrag habe ich ein persönliches Schreiben hinzugefügt, da ich dieses Projekt gerne unterstütze. Dadurch, dass leider immer mehr Gaststätten schließen, wird ein solches Vereinshaus für die Dorfgemeinschaft immer wichtiger", so Bürgermeister Michael Kollmeier.

Die Sitzung wurde auchgenutzt, um das Naturschutz-Großprojekt Baar vorzustellen. Projektleiter Thomas Kring zeigte, wie Fürstenberg betroffen ist. Das Projekt erstreckt sich auf einer Fläche von Königsfeld bis Blumberg, beziehungsweise von Brigachtal bis Geisingen. Innerhalb von 17 Fördergebieten mit insgesamt 4289 Hektarn möchte das Projekt unter anderem die Artenvielfalt sichern und die Biotopvernetzung vorantreiben.

Dabei geht es darum, zwei voneinander getrennte Biotope zu vernetzen. "Wir möchten, dass sich die Arten nicht nur quantitativ, sonder auch qualitativ ausweiten können", so Kring. Dabei stehe man im regen Kontakt mit Eigentümern und Pächtern der Gebiete, da ohne deren Einverständnis die Maßnahmen nicht umgesetzt werden können.

In Fürstenberg ist geplant, den Wald des Südhanges wieder zu öffnen. Dies soll den unterschiedlichen Arten neuen Lebensraum schaffen. Historisch gesehen wäre dies eine Rückbildung zum Ursprung.