Bewirtungen sollen in diesem Jahr andere Hüfinger Vereine übernehmen / Vier Beisitzerinnen in den Vorstand
Hüfingen-Behla (bo). Im Vorjahr bestätigten die Landfrauen Behla ihren Ruf, ein emsiger und arbeitsintensiver Verein mit einem bunten und vielfältigen Angebot zu sein, in mehrfacher Hinsicht.
Bei den drei Mega-Veranstaltungen Pfännle on Tour, dem Frühlingserwachen und dem Narrenjubiläum übernahmen sie die Bewirtung und Organisation der Kaffeestube. Beim Pfännle waren sie im Auftrag der AOK zudem noch für Frühstück und Brunch zuständig. Dafür erhielten sie jede Menge Lob.
In der Generalversammlung regte die Vorsitzende Beate Gleichauf an, in diesem Jahr einen Gang niedriger zu schalten. Es gebe vor allem in der Kernstadt Neider, welche das Gefühl haben, "wir verdienen uns bei den Veranstaltungen in Hüfingen eine goldene Nase", begründete Gleichauf ihr Vorhaben, die Bewirtung in diesem Jahr anderen Vereinen der Bregstadt zu überlassen.
Der Effekt blieb bislang aus, gemeldet habe sich für die Kaffeestube beim Frühlingserwachen noch niemand, wunderte sich Gleichauf. In 16 Jahren als Vorsitzende rätselt Gleichauf von Jahr zu Jahr mehr, was eine Zugehörigkeit im Landfrauenverband Südbaden bringt – außer hohen Mitgliedsbeiträgen. Kosten und Nutzen liegen ihrer Meinung nach derart weit auseinander, dass es sich lohnt, sich nach Alternativen umzusehen.
Im Zusammenhang mit der Erweiterung ihres Vereinsraums überlasse die Wetti-Zunft den Landfrauen einen kleinen Platz zum Lagern ihrer Vereinsutensilien, freute sich Gleichauf über diese Geste örtlichen Gemeinschaftssinns.
Bunt, vielfältig und abwechslungsreich ist das Behlaer Landfrauenleben. Das war den Berichten von Schriftführerin Luzia Vetter und Kassiererin Monika Vetter-Bausch zu entnehmen. Letztmals in seinem Amt als Ortsvorsteher überzeugte sich Egon Bäurer von der Agilität der 523 Mitglieder starke Landfrauengruppe. Probleme kenne sie kaum, doch allmählich sei es an der Zeit, dass junge Mitglieder nachrücken, bedauerte die Vorsitzende Gleichauf das allmähliche Aussterben zahlreicher Vereine auf Grund der Überalterung.
Auch aus diesem Grund entschloss sich die Versammlung zur Satzungsänderung, die es ab sofort ermöglicht, bis zu vier Beisitzerinnen in den Vorstand aufzunehmen. Die Neuwahlen bestätigten Monika Vetter-Bausch als Kassiererin. Kerstin Viergutz ist Beisitzerin. Keine Nachfolgerinnen fanden sich für die Besitzerinnen Eva Streit und Herta Berger, so dass der neue Vorstand aus sechs Mitgliedern besteht. Streit war sechs Jahre Beisitzerin. Berger übernahm 1999 das Amt der Kassiererin und ist seit 2005 Beisitzerin.
Am 2. April beginnen die Landfrauen wieder mit dem Walkingtreff ab dem Rathaus. Am 26. April steht die Werkbesichtigung einer Bernauer Holztechnikfirma inklusive Dom-Besichtigung in St. Blasien auf dem Programm. Eine Abendwanderung findet am 30. April statt.
Ihrer Kreativität freien Lauf lassen die Frauen beim Kurs ""Anfertigen von Gartenstelen unter der Leitung von Annette Hengstler. In der Lehrküche des Landratsamts findet ein Kochkurs zum Thema Finger Food statt.
