Die Mundelfinger Bürger freuen sich auf eine erfolgreiche Fortsetzung der geplanten Projekte im Hüfinger Ortsteil. Fotos: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Silvesterversammlung: Mundelfingen präsentiert sich als Wohlfühlgemeinde / Ort auf gutem Weg

In der Silvesterversammlung präsentierte sich Mundelfingen auf einem guten Weg in die Zukunft. Seit Jahren packt der Ort zuversichtlich bevorstehende Herausforderungen an, die ihn dank zahlreicher Ideen und Entscheidungen zu einer liebenswerten Gemeinde reifen ließen.

Hüfingen-Mundelfingen. Ortsvorsteher Michael Jerg prägte in der Versammlung den Begriff einer Wohlfühlgemeinde, die dem demografischen Wandel sehr gut standhält. Der anhaltende Bauboom mit hoher Wohnqualität in der Außen- und in der Innenentwicklung führte zu einem großen Interesse an Bauplätzen.

Der Kindergarten zählt im kommenden Jahr maximal 43 Kinder und platzt aus allen Nähten. In einem modernen Lernumfeld sind im Rathaus zwei Klassen der Schellenberger-Grundschule untergebracht. Eine offene und freundliche Dorf- und Vereinsgemeinschaft trägt zur erfolgreichen Entwicklung bei.

Die Gunst der Stunde nutzte der Ort während der Entstehung des Radweges nach Döggingen, welcher seit Anfang 2018 die Breitbandversorgung mit Glasfaser im ganzen Ort mit sich brachte.

Tor zur wildromantischen Wutachschlucht

Touristisch präsentierte sich Mundelfingen als Tor zur wildromantischen Wutachschlucht und war am gemeinsamen Abkommen beteiligt, das die Wartung aller Brücken in der Schlucht durch die angrenzenden Gemeinden regelt. Die Belegungszahlen von acht Ferienwohnungen und einem Feriendorf sprechen für sich und ermöglichen Gebäudeeigentümern alternative Überlegungen hinsichtlich dem Tourismus.

Auf die junge Generation war Verlass. Vor allem wenn es darum ging in der Vereinsgemeinschaft verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Dieses Jahr veranstaltet die Landjugend zum wiederholten Mal das Erntedankfest, eine der Zuschauer stärksten und größten Kreisveranstaltungen.

Dank einer großartigen ehrenamtlichen Leistung mauserte sich die katholische öffentliche Bücherei zu einem Zugpferd. 2018 registrierte sie 3362 Ausleihen von über 3000 Medien. Diskussionen um den Klimawandel wirkt der Ort mit einer steigenden Anzahl an Photovoltaikanlagen und einem stetig wachsenden Nahwärmenetz entgegen.

Nahezu abgeschlossen ist die Sanierung des historischen Rathauses, in welchem sieben Vereine, die Grundschule und die Ortsverwaltung zu Hause sind. 2019 wird das Rathausprojekt mit diversen Brandschutzmaßnahmen und der Schulhofneugestaltung abgeschlossen. In der stark frequentierten Aubachhalle steht der Ersatz des maroden Bühnenvorhangs bevor. Die Renaturierung der Erddeponie am Kohlwald schreitet voran, die beliebte, aber durch Vandalismus beschädigte Hütte ist repariert. Die Fertigstellung der Außenanlagen des sanierten Abwassersammelbeckens an der Munolfstraße erfolgt ebenso in 2019, wie die Erweiterung des Friedhofs mit einem Baumgräberfeld. Die Ausweisung einer neuen Retentionsfläche im Haidenbuck dämmt die Hochwassergefahr deutlich ein.

Ortsvorsteher Michael Jerg ehrte in der Silvesterversammlung Annelise Springindschmitten, die seit 50 Jahren die Friedhofskapelle pflegt und deren Blumenschmuck selbst gestaltet. Die Jubilarin übernahm das Amt einst von ihrer Mutter, die als "Buckenpauli" bekannt ist. Sie vermisst drei Brüder, die im Zweiten Weltkrieg kämpfen mussten. Ursprünglich übernahm sie die Pflege der Kapelle um einen Ort der Trauer zu haben.