Projektleiter Michael Waidele (Vierter von rechts) erläutert den Interessierten den Fortschritt der Baustelle Ortsumfahrung B 27 Behla. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Baustellenbesichtigung: B 27–Ortsumfahrung Behla stößt auf großes Interesse / Geologen klopfen Steine

Hüfingen-Behla. Die Bauarbeiten schreiten voran: In drei bis vier Wochen sollen die Asphaltarbeiten beginnen. Großes Interesse bestand an einer Baustellenbesichtigung der B 27–Ortsumfahrung Behla, bei der Oberbauleiter Roland Rießle und Projektleiter Michael Waidele von der Außenstelle Donaueschingen vom Regierungspräsidium Freiburg den Fortschritt erläuterten.

Nach einem kurzen historischen Durchmarsch durch die vergangenen Jahrzehnte an Diskussionen von den ersten Überlegungen bis zum Baubeginn leitete Rießle zur geplanten Freigabe der Straße für den Verkehr über. "Die Freigabe für den Verkehr erfolgt noch in diesem Jahr", sagte Waidele, der den Fortschritt der Baumaßnahme präsentierte. Noch ausstehend sind die Vergaben für die Erstellung der Lärmschutzwand und die Ausschreibung für die Beschilderung.

Waidele beschrieb den bevorstehenden Baubeginn der Brückenüberführung des Weidenbachwegs.

Damit ist auch die zukünftige Trassenführung der Wirtschaftswege so gut wie abgeschlossen. In drei bis vier Wochen beginnen die Asphaltarbeiten für die neue Ortsumfahrung. Spätestens dann neigt sich die Zeit der Dutzenden von Geologen und Archäologen, die aus dem gesamten Land die Baustelle in Behla nach selten Funden durchforsten, zur Neige. "Viele schlagen über das Wochenende ihre Zelte auf, um in den einzelnen Gesteinsschichten Steine zu klopfen", spricht Waidele von einer besonderen Art von Tourismus.

Noch vor Eröffnung der Umfahrung wird die Bundesstraße aus Fahrtrichtung Donaueschingen kommend für etwa vier Wochen gesperrt und der Verkehr über Geisingen umgeleitet. Grund hierfür sei der Bau der Amphibiendurchgänge. Auch aus Richtung Blumberg kommend werde die Straße für den Verkehr für zwei Wochen gesperrt.

Noch vor Eröffnung der neuen B 27 erfolgt die Neueinstufung der Ortsdurchfahrt Behla als Kreisstraße. Die kreuzungsfreie Anbindung am Ortseingang Behla Nord und der Übergang von der Drei- in die Zweispurigkeit im Süden der Umfahrung sollen ebenfalls zu einem durchgehenden Verkehrsfluss beitragen.

"Eine Lärmschutzwand in Richtung Behla und die Entwässerung sind so gestaltet, dass keine weiteren Probleme auftreten sollten", bemerkte Waidele.

Er sprach von einer großzügigen Entschädigung, der vom Bau betroffenen Grundeigentümer.

In Richtung Hausen vor Wald sei kein spezieller Lärmschutz notwendig, ergänzte der Projektleiter.