Foto: Schwarzwälder Bote

Virus-Erkrankung: Bürgermeister: "Daheim bleiben"

Hüfingen (jak). Nun hat auch Hüfingen den ersten Corona-Fall. Nachdem in Donaueschingen die Zahl der Fälle auf sieben gestiegen ist, hat das Gesundheitsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises auch einen bestätigten Fall für die Bregstadt gemeldet. Somit gibt es auf der Südbaar lediglich für Bräunlingen noch kein bestätigtes Ergebnis.

Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier ruft die Bevölkerung auf, den Ernst der Lage zu erkennen und die Einschränkungen im täglichen Leben aus der Corona-Verordnung des Landes einzuhalten. Die Stadtverwaltung weist darauf, dass neben allen öffentlichen Einrichtungen auch für öffentliche Spiel- und Bolzplätze eine Nutzungsuntersagung gilt und es ein Verbot von Versammlungen und sonstigen Veranstaltungen gibt. Schon Zusammenkünfte von auch nur kleinen Menschengruppen können eine Übertragung des Virus auslösen, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

"Daheim bleiben, es sei denn für den Weg zur Arbeit oder um Lebensmittel einzukaufen", ist für Bürgermeister Michael Kollmeier der einzige Weg, damit die Intensivstationen der Krankenhäuser für alle schwer Erkrankte da sein können.

"Die einzigen, die an einem katastrophalen Verlauf wie in Italien noch etwas ändern können, sind wir alle gemeinsam. In Italien können die Beatmungsgeräte bei Weitem nicht für alle schwer Erkrankten bereitgestellt werden. Wenn wir dies in Hüfingen und Umgebung noch verhindern wollen, dann müssen sich alle an die Regeln der Rechtsverordnung des Landes halten", so der Bürgermeister.

Er ruft dazu auf, insbesondere keine Veranstaltungen zu besuchen oder sich nicht auf öffentlichen Plätzen sowie Spiel- und Bolzplätzen zu treffen. Darüber hinaus müssten die Menschen vor allem jeden direkten Kontakt mit anderen Menschen außerhalb der Kernfamilie vermeiden und dabei zum Beispiel auch bei einer Begegnung beim Spazieren gehen eben nicht die Köpfe über den Kinderwagen zusammenstecken.

Zwischenzeitlich hat die Stadtverwaltung auch die Sperrung des Badestrandes am Riedsee angeordnet. Die Maßnahme war notwendig, nachdem viele sonnenhungrige den Strand am Riedsee am Donnerstagnachmittag besucht haben, ohne dabei die notwendigen Abstandsvorschriften auch nur annähernd einzuhalten.