Ergebnisse des Kindergarten-Optimierungsausschusses liegen vor / Droht Schließung?

Von Rainer Bombardi

Hüfingen-Fürstenberg. Die ersten Ergebnisse einer vom Kindergarten-Optimierungsausschuss gemachten schriftlichen Umfrage bei den Eltern aus den Ortsteilkindergärten deckte klar den Bedarf nach einer Regelgruppe mit verlängerten Öffnungszeiten auf.

Dieser Wunsch nach einer optimalen Betreuung verteilte sich quer über alle Ortsteile, fordert den Ausschuss und in der Folge die Verwaltung und den Gemeinderat in der zukünftigen Bedarfsplanung. In der "Ersten Gmond" in Fürstenberg machte Bürgermeister Anton Knapp deutlich, dass die Entscheidungsbefugnis für eine zukünftige Gestaltung eine Herausforderung für die Gremien sei, die neue Situation einzuordnen.

Für eine neue Regelgruppe mit verlängerten Öffnungszeiten ist das Interesse derart hoch, dass sie mit mehr Kindern belegt wäre, als die meisten heute bestehenden Regelgruppen in den Ortsteilen. In der Konsequenz könnte dies dazu führen, dass eine der existierenden Regelgruppen geschlossen wird, ergänzte Knapp, der die Entscheidungen des Ausschusses abwarten möchte. "Entsprechen wir nicht den Wünschen der Eltern, könnte dies dazu führen, dass sie ihre Kinder nicht in benachbarten Kindergärten mit entsprechendem Angebot anmelden", hält er für diesen Fall die Existenz weiterer Ortsteilkindergärten für gefährdet.

Fürstenbergs Ortschaftsrat Jürgen Gut hatte in der Bürgerversammlung eine mögliche Schließung des Fürstenberger Kindergartens vorgebracht. Zuvor berichtete er von ansteigenden Kindergartenzahlen, die nach einer kleinen Delle im Vorjahr auf elf belegte Plätze im Januar 2015 führte und nach aktueller Entwicklung zu einer Zahl von bis zu 17 belegten Plätzen in den kommenden drei Jahren führt. Die Anbindung des Kindergartens an die Bürgerhalle bezeichnete er als "ideal". Auch erinnerte er daran, dass der Kindergarten die letzte Bildungseinrichtung in Fürstenberg ist und ein Verlust deshalb umso größer wäre.

Knapp appellierte auch an die Bürger, die Kirche im Dorf zu lassen und die Ergebnisse eines Ausschusses abzuwarten, der aufgrund einer Zusammensetzung diverse Interessengruppen aus Kirche, Politik, Verwaltung und Bürgern abdeckt. Von Beginn an war es ein Ziel der unterschiedlichen Ratsgremien, die Struktur der Ortsteilkindergärten zu erhalten, so Knapp.