Kommunales: Zertifizierung als Fairtrade-Stadt ist aufwendig / Kapazitäten fehlen

Hüfingen (wur). Die Verlängerung des Fairtrade-Siegels hat keine hohe Priorität, so Bürgermeister Michael Kollmeier auf eine Anfrage von Kerstin Skodell, die zunächst für die Verwendung von weniger Plastikgeschirr bei Vereins- und ähnlichen Festen plädiert hatte. Die Zertifizierung als Fairtrade-Stadt sei eine aufwendige Sache gewesen, das würde bei einer erneuten Zertifizierung nicht groß anders werden, so der Bürgermeister. Dabei sei der Mehrwert durch Fairtrade von geringem Umfang. Auch Firmen und Gastronomie habe man bisher nicht so recht ins Konzept einbinden können. Die Zuständigkeit für Fairtrade liegt im Rathaus im Bereich der Wirtschaftsförderung. Dieser Bereich brauche aber seine Kapazitäten für andere Aufgaben. "Einfach machen", schloss Kollmeier aus diesem Dilemma. Das heißt, im Rathaus wird weiter fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt und in anderen Bereichen wird im Einkauf auf die Verwendung von fair gehandelten Waren und unbedenklicher Baumaterialien geachtet.