Die Sangesbrüder ließen in der Strandparty im Copacabana Kiffer Club alle teilhaben. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingbrüder laden nach Südamerika zum Samba do Brasil ein

Hüfingen (bo). Seinen guten Ruf als eines der Glanzlichter der Saalfasnet bestätigte der Fasnachtsball der Hüfinger Kolpingfamilie am Wocheende erneut – und das auch überregional.

In diesem Jahr entführten die Kolpingbrüder nach Südamerika zum Samba do Brasil. Während draußen der Schneeregen gegen die Häuserfassaden peitschte, erhitzten in der Festhalle acht heiße Nummern das Gemüt des Publikums.

96 Akteure waren Garant für ein Programm das wie am Schnürchen ablief. Dafür hatten auch die Organisatoren vor und hinter den Kulissen gesorgt die ihre Routine in die Waagschale geworfen hatten. In der Hale waren auch mehrere Gäste brasilianischer Abstammung und ihr Anhang zu Gast. Sie beflügelten mit ihrem Temperament die tolle Stimmung. Lateinamerikanischer Life-Style prägte während Stunden die Szene, welcher mit dem Einmarsch zu feurigen Rhythmen begann. Markus Leichenauer hatte die Moderation übernommen, bis sich durch die Menge auf der Bühne Gerald Schafbuch in seinem Nussschalenboot behände in das Zentrum des Geschehens begab.

Was danach folgt war ein Feuerwerk an Wortwitz, Klamauk, Kabarett, Komik, tänzerischer Noblesse und stimmungsvoller Eleganz. Dabei gelang es den Akteuren das Motto des Balles nie aus den Augen zu verlieren. Dafür hatte auch das Publikum gesorgt, das mehrheitlich in Brasilien-T-Shirts oder anderen originären und an Südamerika erinnernden Outfits gekommen war.

Die Moderation hatten Jan-Philipp Bäurer und Steffen Albert übernommen die es als ihre Pflicht ansahen, das Publikum mit ein paar Zahlen und Fakten über das südamerikanische Land rechtzeitig auf die Fußball-WM im Sommer einzustimmen. Auf Anhieb eroberten Brasils Funky Five der Kolpingjugend die Publikumsherzen. Unmittelbar danach setzte der Cocpacabana Kiffer Club des Altkolping neue Maßstäbe im Umgang mit dem weißen Pulver und anderen Drogen.

Dass sie am Ende einen Schweizer zu ihrem neuen Boss wählte, reihte sich in die Serie an Überraschungen ein Die Gellert-Manne berichteten von ihrer Ballonfahrt über Brasilien. Zeit zum Durchatmen boten in den Pausen die Piccolos, welche mit ihrer Musik die Stimmung am Kochen hielten. Im zweiten Teil berichtete die Kolpingjugend von ihren Erlebnissen auf dem Weg zur WM, ehe die Kolpingtöchter mit ihrem Tanz die Gemüter ein weiteres Mal entzückten.

Ein Clou sind die Betrachtungen zum Lokalgeschehen, die Markus Leichenauer und Gerson Seger in diesem Jahr im warmen Rio entwickelten. In die Baustelle Fußballstadion entführten die Musiker. Die Latschi-Tänzer gestalteten einen krönenden Abschluss und erinnerten daran wie es ist wen Gruftis erwachen. Samba do Brasil bot die willkommene Gelegenheit sich noch bis in die frühen Morgenstunden auf die heiße Phase der fünften Jahreszeit einzustimmen.