Botanik: Garten ist auf Anfrage auch im Winter zugänglich
Auch in der kühlen Jahreszeit interessieren sich Menschen für Kakteen und sind neugierig, wie es den Pflanzen im Horber Garten so geht. Davon ganz abgesehen: Der Garten muss auch im Winter gepflegt werden.
Horb. In der Horber Sommerhalde können am kommenden Sonntag, 17. Oktober, interessierte Besucher den Horber Kakteengarten erneut von 14 bis 16 Uhr regulär besichtigen – zum letzten Mal in diesem Jahr. Sollte es allerdings mal wieder regnen, dann bleibt der Kakteengarten mangels Unterstellmöglichkeiten für Besucher geschlossen.
Das bedeutet aber nicht, dass in diesem Jahr keinerlei Besichtigungsmöglichkeiten mehr bestehen, denn hartgesottene Kakteen-Profis wollen auch in der frostigen Jahreszeit genau wissen, wie sich winterharte Kakteen in der winterlichen Ruhephase verhalten. Und so besuchen immer wieder Freunde der winterharten Kakteen gemeinsam mit dem Empfinger Holger Dopp bei Eis und Schnee den Kakteengarten zur Überprüfung der Ist-Situation und zur aktuellen Lage-Beurteilung.
Dopp berichtet: "Erstaunlicherweise haben sich in den letzten Tagen unabhängig von einander mehrere Interessierte telefonisch bei dem Empfinger gemeldet, um Besichtigungstermine für November und Dezember zu vereinbaren."
Verschneite Kakteen erregen auch in Fotografenkreisen Interesse
Weiter erzählt der Kakteenexperte: "Auch ein freier Fotograf, der diverse Gartenzeitschriften beliefert, hat auf Empfehlung sein Interesse bekundet, winterlich verschneite Kakteen im Horber Kakteengarten ablichten zu dürfen."
Darüber hinaus kann das Ehepaar Dopp auch in den Wintermonaten nicht die Hände in den Schoß legen, denn im Kakteengarten sind stets vielfältige Arbeiten zu erledigen, wenn man ihn sehenswert erhalten möchte. Die winterharten Kakteen müssen von Laub und eventuellen Unkräutern befreit werden, damit keine unerwünschte Fäulnis entstehen kann.
Und außerdem werden von Dopps Vorbereitungen getroffen, damit im April 2022 einige botanische Raritäten, sogenannte Neufunde, im Kakteengarten ausgepflanzt werden können. Darunter sind einige hochinteressante Spezis aus Arizona, die man dem Empfinger Kakteen-Experten aus Erhaltungsgründen zur Verfügung gestellt hat.
