Mit Philippe Pfister spielte ein französischer Weltmeister beim ASV Horb mit. Foto: Schwarzwälder-Bote

ASV Horb ist vom großen Interesse am eigenen Hallenturnier selbst überrascht.

Horb - "Wir hatten mit einem solchen Zuspruch nicht gerechnet", sagte ein hoch zufriedener Sebastian Blume nach dem zweiten internationalen ausgerichtete Kanupolo-Hallenturnier des ASV Horb.

Neben fünf Schüler- und sechs Jugendmannschaften nahmen noch elf weitere Mixed-Mannschaften an der größten Veranstaltung ihrer Art in Süddeutschland teil. Organisator Sebastian Blume nahm im Horber Hallenbad an den beiden Wettkampftagen auch die Auswertung der Spielergebnisse vor. "Eine unserer beiden Horber Mannschaften mussten wir sogar im Vorfeld aus dem Turnier nehmen, um auswärtigen Teams den Start zu ermöglichen", meinte Blume, "doch das haben wir gerne getan."

Nach einem straff organisierten Spielplan mussten die Mannschaften zunächst um den Einzug in die Endrunde am Sonntag kämpfen. Als Hauptschiedsrichter fungierte Lars Helbig, der in gleicher Position auch im Landesverband der Kanuten tätig ist.

Die Gastvereine wurden im ASV-Sportlerheim unweit des Schwimmbads untergebracht. Marion Schreier übernahm mit ihrem Küchenteam die Verpflegung der Gäste. Über 150 Frühstücksbüffets wurden von den fleißigen Helfern an beiden Wettkampftagen zubereitet.

Die Spiele um den Turniersieg fanden dann ohne die Kanutpolospieler des Gastgebenden ASV Horb statt, da sie das entscheidende Spiel, schon am Samstag gegen Nürnberg mit 3:5 verloren. Eigentlich hatten sie noch einen Trumpf in der Hinterhand, den sie jedoch, wie Blume betonte, aus Fairness nicht einsetzten. Niemand geringerer als Philippe Pfister, der mit der französischen Kanupolomannschaft im letzten Jahr gegen Deutschland Weltmeister wurde, spielte im ASV-Team. Doch ob dessen Einsatz in der zweiten Hälfte das Spiel noch hätte drehen können, ist fraglich. Denn auch im Sonntagspiel des ASV Horb gegen Fribourg hielt sich der Star vornehm zurück und ließ sich längere Zeit gegen einen anderen Spieler auswechseln. Ansonsten betreute Pfister seine Schüler- und Jugendmannschaften aus Straßburg.

In den sehr spannenden, zwei mal sieben Minuten dauernden Finalspielen triumphierte am Ende bei den Mixed-Teams der SKC Philippsburg vor dem TWF Pfyn. Auch bei den Schülern stellte Philippsburg die Siegermannschaft vor dem WSV Lampertheim, der seinerseits jedoch das Jugendturnier vor dem PSC Coburg gewinnen konnte. Der Horber Nachwuchs landete jeweils auf dem vierten Platz.

Alle Ergebnisse des Horber Kanupoloturniers im Überblick; Jugend: 1. WSV Lampertheim, 2. PSC Coburg, 3.CC Freiburg, 4. ASV Horb, 5. KK Rosenheim, 6. ASCPA Straßburg. Schüler: 1. SKC Philippsburg, 2. WSV Lampertheim, 3. ASCPA Straßburg, 4. ASV Horb, 5. KK Rosenheim. Mixed: 1. SKC Philippsburg, 2. TWF Pfyn, 3. KSC Neckarau, 4. PSC Coburg II, 5. KV Nürnberg, 6. CC Fribourg, 7. PSC Coburg I, 8. WSV Lampertheim, 9. ASV Horb, 10. KK Rosenheim, 11. Ulmer Paddler, 12. MTV München.