Michael Jung springt mit seinem Sam in der Geländeprüfung über ein Wasserhindernis im Greenwich Park während der Olympischen Spiele. Auch zum Saisonauftakt in Fontainebleau zeigt sich der doppelte Olympiasieger bestens vorbereitet und lässt für dieses Saison hoffen. Foto: Lübcke

Saisoneinstand nach Maß: Deutschland feiert dank des Horber Buschreiters einen Dreifacherfolg.

Der Saisonauftakt hätte für die deutschen Vielseitigkeitsreiter im französischen Fontainebleau nicht besser sein können: Nicht nur der Nationenpreis, auch die ersten drei Plätze der Einzelwertung gingen an Deutschland. Ganz vorne die Olympiasieger Michael Jung und Sam.

Das Turnier im französischen Fontainebleau war eine Paradevorstellung der deutschen Vielseitigkeitsreiter: Michael Jung und sein Erfolgspferd La Biosthetique-Sam FBW meldeten sich topfit in die Turniersaison zurück und erlaubten sich nach einer starken Dressurvorstellung und einem strafpunktfreien Geländeritt auch im Abschlussspringen keine Fehler. In 79,36 Sekunden ritt das Olympiasieger-Paar ohne Abwurf über die Ziellinie des Parcours, der Sieg mit nur 35,6 Strafpunkten aus der Dressur war ihnen damit nicht mehr zu nehmen.

Auf Rang zwei folgte Team-Olympiasiegerin Sandra Auffarth mit Opgun Louvo. Ebenfalls fehlerfrei im Cross geblieben, gingen sie mit 37,4 Punkten aus der Dressur in den Springparcours und absolvierten diesen in einer schnellen Zeit von 75.60 Sekunden ohne Abwürfe.

Den dritten Platz belegte wiederum Michael Jung, diesmal mit Leopin FST. Zwei Abwürfe im Springparcours konnte sich das Paar erlauben, bevor sie mit einer Zeit von 76.70 Sekunden ins Ziel einritten, und waren am Ende mit einem Gesamtergebnis von 46.2 immer noch einen Hauch besser als Donatien Schauly. 46,4 Punkte lautete das Endergebnis des Franzosen und seines Wallachs Seculaire, die durch fehlerfreie Ritte im Cross sowie im Springparcours ihr Dressurergebnis halten konnten und damit letztendlich auf Platz vier landeten.

Mit Dirk Schrade und King Artus auf dem neunten Rang (54,2) und Kai-Steffen Meier mit TSF Karascada M auf dem zehnten Platz (54,6) erreichten zwei weitere Deutsche die Top Ten.

Auch in der Mannschaftswertung war das deutsche Team, bestehend aus Michael Jung und Leopin, Dirk Schrade und King Artus, Andreas Dibowski und Butts Leon sowie Frank Ostholt und Little Paint, unschlagbar. Ein Endergebnis von 159.40 Punkten bescherte den vier Reitern den Sieg im Nationenpreis, vor Frankreich mit 165.20 und Italien mit 174.40 Punkten.