Mit Knieorthese und Unterarmkrücken das 26 Meter hohe Horber Wahrzeichen bestiegen: Bürgermeister Ralph Zimmermann (links, mit Heinrich Raible). Foto: Rieber Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Wahrzeichen am Tag des Denkmals gut besucht

Horb. "Wer nicht die besondere Gnade der Horber Geburt besitzt, aber trotzdem ein überzeugter Horber sein will, der sollte zumindest einmal in seinem Leben auf dem Schütteturm, dem Wahrzeichen der Neckarstadt, gewesen sein", schreibt der Kultur- und Museumsverein. Diese Gelegenheit bot sich am Tag des offenen Denkmals, als der Kultur- und Museumsverein die Tür zu dem im Jahr 1422 erbauten Wachtturm öffnete.

Da die Turmtür ansonsten verschlossen ist, packte unter den vielen Besuchern auch Bürgermeister Ralph Zimmermann mit Gattin Susanne die Gelegenheit am Schopfe.

Bei der Besichtigung des Schütteturms bildete der mitgeführte Hund Spencer das geringste Problem, denn den hütete solange fürsorglich der Vereinsvorsitzende Joachim Lipp zu Füßen des Aussichtsturms.

Ralph Zimmermann musste den 26 Meter hohen Schütteturm mit Gehhilfen besteigen, da er jüngst eine Kreuzbandoperation am rechten Knie hinter sich gebracht hatte. Heinrich Raible und Volkmar Rieber, die in der Turmstube für Fragen zur Verfügung standen, staunten nicht schlecht, als der Horber Bürgermeister die letzten Stufen mit einer Knieorthese und zwei Unterarmkrücken hoch gehumpelt kam.

Trotz dieser Malaise war Zimmermann wie alle anderen Besucher von der herrlichen Aussicht auf die Schwäbische Alb höchst begeistert. Nachdem Bürgermeister Zimmermann den Abstieg, der im dunklen Turmgemäuer noch wesentlich schwieriger war, hinter sich gebracht hatte, belohnte ihn Türmer Heinrich Raible für dieses Bravourstück mit einer Flasche Freibier, "die ein richtiger Horber selbstverständlich nie ausschlägt."