Frauen und Mädchen waren beim Frauentag im MGG ganz unter sich. Foto: Trommer

Integrationsbündnis lädt zum Fest ins MGG mit buntem Programm.

Ein wichtiges Datum weltweit ist der Weltfrauentag. Seit diesem Jahr sogar in Berlin Feiertag, in Horb wurde nun bereits zum siebten Mal ein buntes, fröhliches und vielfältiges Fest gefeiert. In der Mensa des Martin-Gerbert-Gymnasium gab es ein interessantes Programm, leckeres Essen und viele Besucherinnen.

Horb. Organisiert wurde der Abend von den Weltbürgerinnen aus Horb, ein Integrationsbündnis, das seit längerem aktiv ist. Viviana Weschenmoser begrüßte die zahlreich erschienen Frauen, die aus vielen Nationen stammen. In Horb leben, wie an vielen Orten der Welt, Menschen vielfältiger Herkunft zusammen. Es zeigt sich seit Beginn der Feiern zum Frauentag in Horb, dass die Einladung zu diesem international geprägten Fest der Frauen sehr gut angenommen wird.

Wie Stadträtin Viviana Weschenmoser betonte, bietet das Buffet jedes Jahr eine reichhaltigere Auswahl an Spezialitäten. Da in Horb die Fasnet große Bedeutung hat, erwähnte sie auch die bereits begonnene Fastenzeit und meinte dazu, dass es ja bereits dunkel sei und niemand von außerhalb die Schlemmerei so genau sehen könne.

Es gab auch Anbieter aus der Region – präsentiert wurde Whisky aus Dießen, von der Brennerei Armbruster, die seit Generationen betrieben wird. Brennerin Ines Singer bot Kostproben an und stand für Fragen zur Verfügung. Am Eingang stand ein Tisch mit individuell angefertigten Ketten, ein paar Meter weiter waren auch die Mitarbeiterinnen des Fitnessstudios "Mrs.Sporty" vertreten.

Katharina Walz arbeitet seit einigen Wochen für die Caritas in Horb, bei ihr kann unter anderem Hilfe zum Thema Migration und Integration gefunden werden, sie hatte auch Flyer dabei, um gleich vor Ort Kontakte knüpfen zu können.

Gedankt wurde der Fasnet-Gruppe "Horber Konfetti", die für Frauen und Mädchen Spaß in der Zeit der wilden Tage bietet. Diese Gruppe beteiligt sich seit Jahren am Rosenmontagsumzug in Horb und erfreut sich großer Beliebtheit, wie Nelly Asprion berichtete. Die aktiven Frauen boten am Fest zum Frauentag leckere Getränke an. Mit Vertreterinnen aller Nationalitäten und Konfessionen sind sie auch beim Fest der Kulturen regelmäßig dabei.

Hohensträter forderte die Anwesenden zum Mitsingen auf

Besonders großzügig hatten sich Horber Einzelhändler in diesem Jahr bei den Spenden zu der Tombola gezeigt, die Gewinne waren sehr attraktiv, dabei auch ein Tag mit einem Mini Cooper. Besonderer Dank galt auch der Stadtverwaltung Horb, die das Fest auf verschiedene Weise unterstützt hatte, sowie der finanziellen Unterstützung der Banken und der Diakonie.

Die Besucherinnen hatten sich für das Frauenfest in Schale geworfen. Bunte Kleider, Schals, Ketten und Kopftücher waren hier zu sehen, und wer noch nicht geschmückt genug war, konnte sich eine schöne Kette basteln oder sich von Manica Batha mit Henna eine vorübergehende Tätowierung machen lassen.

Brigitte Hohensträter hielt eine längere Rede zum Thema Yoga und bezog sich hier ausführlich darauf, wie dieses Thema oder die Weltanschauung speziell für Frauen eine große Bereicherung darstellen kann. Da die meisten dem Buffet genussvoll zugesprochen hatten, erübrigte sich das Einüben von Asanas, also den Stellungen beim Üben von Yoga. Hohensträter betonte, dass Yoga helfe, die beiden Gehirnhälften – die weibliche und die männliche – zu verbinden und regte die Frauen an, sich auf die Socken zu machen. Sie hatte ein Harmonium mitgebracht, das sich gut eignet, um Mantras zu begleiten, ein Mädchen spielte spontan dazu auf der Trommel. Auf einem Plakat hatte Hohensträter die Texte dazu für die Besucherinnen aufgeschrieben, und forderte zum Mitsingen auf. Die Namen der Hindu-Göttinnen Durga, Lakshmi und Sarasvati kamen dann vielen Frauen in Horb doch eher zögerlich über die Lippen, obwohl sie natürlich zum Thema sehr passend ausgewählt waren. Die Kunstpädagogin Sawa Saeed, die in Bagdad studiert hat, trug mit zwei eindrucksvollen großformatigen Bildern zum Ambiente bei.