Hauptversammlung: Schützenverein Mühlen: Erfolge stellen sich ein, mal mehr, mal weniger / 60 Jahre seit Wiedergründung

Horb-Mühlen. Mit einem Auszug aus dem Schriftführerbuch, in dem die Aktivitäten des Schützenvereins Mühlen im vergangenen Jahres digital mit Bilder festgehalten worden waren, blickte Oberschützenmeister Udo Gühring auf das vergangene Vereinsjahr zurück.

In der Bezirksliga A erreichte die Luftgewehrmannschaft einen dritten Platz. Die Mühlener Schützen nahmen an der Pokalrunde des Schützenkreises Neckar-Zollern teil und am Stadtteilpokalschießen in Nordstetten. Ein großes Fest war das Wanderpokalschießen mit 230 teilnehmenden Schützinnen und Schützen. Außerdem wurden das Königsadlerschießen und das Freundschaftsschießen durchgeführt.

Viele Arbeitsstunden wurden geleistet bei der Sanierung von Küche und Büro mit Durchbruch. Große Investitionen waren der neue Fußbodenbelag und die Anschaffung vom Stammtisch, zwei Tischen und 24 Stühlen, was sich natürlich in der Kasse bemerkbar machte. Dennoch könne man, so Schatzmeisterin Susanne Eckert, mit dem Kassenstand zufrieden sein.

"Wir waren schon besser", gab Schießleiterin Claudia Pusch zu. Aber Erfolge stellen sich ein, mal mehr, mal weniger. Bei der Jugend will man wieder mehr schon bei den Zehnjährigen anfangen. Hier konnte Jugendwartin Petra Keßler von zwei vielversprechenden neuen Nachwuchsschützen berichten. Für die Jugendarbeit ist der Kauf eines Lichtgewehrs geplant. Seit dem 1. Januar 2019 konnten elf Mitglieder dazugewonnen werden. Beim Schützenverband sind im Moment 100 Mitglieder angemeldet.

60 Jahre nach der Wiedergründung des Schützenvereins Mühlen im Jahr 1959 im Gasthaus Lamm, würdigte der Oberschützenmeister die Leistung der Männer der ersten Stunde. Von ihnen waren Eugen Schäffer und Wilhelm Hofmann anwesend. Unter dem damaligen Vorsitzenden Eugen Schäffer wurde von 1968 bis 1970 das jetzige Schützenhaus gebaut. Es gab keine Zufahrt, kein Frischwasser und keine Toiletten. Unter der Regie von Schäffer wurden dann auch Küche und Sanitäranlagen installiert. Im Jahr 2000 entstanden die neuen Schießstände für Luftgewehr und Kleinkaliber. Ortsvorsteher Jochen Renk dankte Gühring für das, was er für den Schützenverein und als Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft für die Gemeinde Mühlen geleistet habe. Das Schützenhaus sei gut in Schuss und es komme sicherlich auch Jugend nach.

Pfarrer Johannes Unz von der evangelischen Gemeinde Mühlen hatte sich aus seiner Sicht Gedanken zum Schützenverein gemacht. Es sei etwas Besonderes für ihn, von den Schützen eingeladen worden zu sein, sagte er. Das Wort Schützen komme nicht nur von schießen sondern auch von schützen. Der Verein sei ein Ort zum Schutz der Gemeinschaft. Hier trifft man sich und spricht miteinander. Außerdem fordere der Schießsport wichtige Eigenschaften, wie Konzentrationsfähigkeit und Vorsicht, wenn man mit Waffen umgeht.