Die vier vom Kindergarten verkauften allerlei Selbstgemachtes – garantiert ohne Kinderarbeit. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Beim Grünmettstetter Adventsmarkt kann man sich im Gemeindezentrum aufwärmen

Horb-Grünmettstetten. Seit mehr als 20 Jahren gibt es in Grünmettstetten bereits den gemütlichen Adventsmarkt, der immer am Samstag vor dem ersten Advent stattfindet.

Entstanden ist diese schöne Tradition wie in vielen Orten der Gegend aus dem Adventsgesteckverkauf der Kirchengemeinde. Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele fleißige Helferinnen und Helfer zum "Kranzen" zusammengesetzt und boten ihre kreativen Arbeiten im Basar im Saal des Gemeindezentrums an. Kaffee und selbst gebackenen Kuchen gab es außerdem und so war der schön dekorierte Versammlungsraum im Mettstetter Gemeindezentrum Anlaufpunkt für ein Schwätzchen und Wärmestube zugleich. Eine Ecke ihres Tisches hatten die Damen des Katholischen Frauenbunds Grünmettstetten für die selbst gestrickten Wollsocken aus dem Kloster Marchtal reserviert. Schwester Karin-Marie, eine geborene Stehle, die aus dem Ort kommt, gibt die Socken immer bei ihrer Mutter ab und so kommen sie in den Handel beim Adventsbasar. "Der Erlös kommt dem Projekt der Schwestern in Tansania zugute" eine Info zu diesem Angebot.

Draußen, im Schutz der St.-Konrad-Kirche, hatten einige Gruppierungen ihre Stände aufgebaut. Darunter auch die KAB, die Katholische Arbeiterbewegung. "Das ist so was wie der Frauenbund – halt bloß für Männer", gab’s eine ulkige Erklärung zu dieser Gruppe, bei der man sich mit einer ordentlichen Portion Krautschupfnudeln eindecken konnte. Nebenan brachten Elisabeth "Elli" Dettling und Gabi Wehle ihr Angebot an "Eine-Welt-Waren" unter die Leute. Besonders interessant ihre Vogel-Futter-Gedeck-Häuschen, die aus einer Untertasse und er passenden Kaffeetasse als Futtertrog und dem dazugehörigen Kuchenteller als Dach zusammengebastelt wurden. Eine tolle Idee, die etwas Abwechslung ins sonst übliche Sortiment brachte.

Abwechslung war auch am Stand des Kindergartens angesagt. Mit "Wilden Kartoffeln" und "Lumumba" (Kaba mit Schuss) sorgten die Damen um Kindergartenleiterin Jutta Kreidler fürs leibliche Wohl, und wer sich schon einem der anderen Stände mit Roter vom Grill und Co. sattgegessen hatte, der konnte selbst gemachte Nudeln, Marmelade und Müsli mit nach Hause nehmen.

Wann sie ihre mitgekauften Umverpackungen wieder loswerden, das konnten die Kunden vom Kiga-Team am ersten "Grünmettsteter Ortskalender mit eingedruckten Müllabfuhrdaten" ablesen.

Der KLJB, die katholische Landjugend, war ebenfalls vertreten und insgesamt war es kein, großer, doch sehr ortsbezogener Markt, der einen ganz besonderen Charme entfaltete.