Frühlingshafte Stunden bescherte der Nordstetter Männergesangverein Sängerkranz dem Publikum im katholischen Gemeindesaal.Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Männergesangverein Sängerkranz unterhält mit beschwingten Liedern / Mundart-Humor als Sahnehäubchen

Von Marion Tischbein

Horb-Nordstetten. Zu einem geselligen schwäbischen Abend lud der Männergesangverein Sängerkranz Nordstetten am Samstagabend ins katholische Gemeindehaus ein.

D ie zahlreichen Gäste genossen den Abend mit schönen Liedern in gemütlicher Runde und einem feinen Angebot an Speisen und Getränken.

Der Männergesangverein hatte mit Chorleiterin Gabriele Richter ein unterhaltsames Programm mit Liedern für jeden Geschmack zusammengestellt. Zur Begrüßung hieß es "Grüß euch Gott, alle miteinander" aus der Operette "Der Vogelhändler" von Carl Zeller. Neben vier Varianten über Franz Schuberts Lied von der Forelle, Funiculi-Funicula, einem russischen Volkslied oder einem Lied aus Piemont zeigten die Sänger ihre humoristische Seite bei einer Schwäbischen Schimpfwortreise oder der Frühlingsklage eines Trunkenen von Hermann Lauer. Gemeinsam mit dem Publikum wurden bekannte Volkslieder wie "Sah ein Knab ein Röslein stehn", "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" oder "Durchs Wiesatal gang i jetzt na", ein Volkslied aus dem Schwarzwald, angestimmt.

Zwischen den Liedvorträgen erwartete die Gäste noch ein besonderer Leckerbissen schwäbischer Mundart, serviert von Dieter Adrion, alias Johann Martin Enderle, ein hochkarätiger Schwaben-Könner und -Kenner. Geboren 1934 in Bad Cannstatt und aufgewachsen in Fellbach, wechselte er nach einer Tätigkeit im Familienbetrieb ins Lehrfach. Zuletzt war er Akademischer Direktor an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Er nahm Schauspielunterricht und war 20 Jahre lang Texter, Dramaturg und Spielleiter bei einem Mundarttheater. Humorvoll und geistreich servierte er ein amüsantes Menü schwäbischer Mundart. So erlebten die Besucher einen amüsanten außergewöhnlichen Abend.