Der Nikolaus besuchte die Adventsfeier des VdK Horb. Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: VdK Horb erinnert bei Weihnachtsfeier an Anliegen: Erleichterungen im Alltag für ältere Menschen

Ho r b. Im Gasthaus Schiff war kein einziger Platz mehr frei: Jedes Jahr wird die Feier des VdK ausnehmend gut besucht, denn es hat sich schon lange herumgesprochen, dass bei dieser Feier die Besucher die Adventszeit in einem stimmungsvollen Rahmen erleben können.

Der Vorsitzende Manfred Fath freute sich über die rege Teilnahme und über den Besuch von Bürgermeister Ralph Zimmermann, der Frauenbeauftragten des Landkreises Freudenstadt, Annerose Trost, und der Wohnberaterin Dorothea Fischer.

Fath sprach in seiner Rede einige Probleme an. Die Renten reichten oft im Alter nicht aus, "trotz arbeitsreichem Leben wird die Rente immer knapper." Es sei Aufgabe der Politik, dass die Rente reicht. Der VdK konnte viele Erfolge erzielen mit der Aktion barrierefreies Wohnen und Umfeld. Es müssen für ältere und behinderte Menschen kurze Wege zum Einkauf, zum Arzt und zu Veranstaltungen sein. Das gestalte sich aber für Horb wegen der Topografie ein wenig schwierig. "Man kann die Stadt ja nicht einebnen." Auch der Zugang zum Rathaus ist für behinderte Menschen nicht ohne Probleme. Es sollte auch möglich sein, ältere Menschen zu Hause zu pflegen durch entsprechendes Pflegepersonal, das gerecht bezahlt werden müsste.

Wohnberaterin Dorothea Fischer gab einen Überblick über ihre Tätigkeit. Falls man ihre Hilfe benötige, genüge ein kurzer Anruf, um einen Termin zu vereinbaren. Vor Ort sieht sie sich die Gegebenheiten an und fertigt ein Gutachten an, was im gegebenen Rahmen verbessert werden kann.

Frauenbeauftragte Annerose Trost betonte die Aufgaben des VdK, sich vor allem für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Menschen mit Behinderung dürfen nicht auf das Abstellgleis gestellt werden. Der VdK werde sich aktiv für alle sozialen Fragen einsetzen. "Wir können nicht immer das Beste haben, aber wir können das Beste daraus machen."

Bürgermeister Ralph Zimmermann ging auf die Rede von Manfred Fath ein. "Sie haben viel angesprochen. Ich will versuchen, dass wir in Horb auf die Belange der Behinderten intensiv eingehen. Die Barrierefreiheit gilt ja nicht nur für ältere Mitbürger, sondern auch für jüngere Menschen. Das Leben soll für alle lebenswert sein, niemand sollte sich ausgegrenzt fühlen. Wir versuchen auch in Horb, viele Barrieren abzuschaffen, so es die Lage unserer Stadt ermöglicht. Auch ich bin der Meinung, dass die Menschen, die sich in sozialen Berufen aus innerer Überzeugung engagieren, angemessen bezahlt werden."

Im Anschluss wurde die Stimmung vorweihnachtlich besinnlich. Hans Schick spielte gefühlvolle Melodien, und die bekannten Weihnachtslieder wurden von allen mit Freude mitgesungen. Viele nette Gespräche wurden geführt. Die Gäste waren sich einig: Es war ein wunderbares vorweihnachtliches Fest.

Der Nikolaus hatte für alle ein Geschenk mitgebracht mit den Worten: "Ich habe Geschenke für die Guten und auch weniger Guten, wobei ich denke, dass es die weniger Guten im VdK nicht gibt."