Feuerwehr: Probe beweist: Abteilung Betra kann schnell schlagkräfigte Mannschaft mit Atemschutzträgern mobilisieren
Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Betra gab es eine gute Nachricht: Voraussichtlich bis 2023 bekommt die Abteilung ein neues Feuerwehrlöschfahrzeug des Typs MLF sowie einen Mannschaftstransportwagen.
Horb-Betra. Das neue Feuerwehrhaus in der Flurstraße war voll besetzt, als Abteilungskommandant Markus Springmann die Versammlung mit einem Totengedenken eröffnete.
In seinem Bericht bezeichnete er 2018 als ein insgesamt ruhiges Jahr. Es gab keine Brände, die Wehr musste aber zu drei Einsätzen ausrücken. Einmal war es der Brand eines Mikrowellengeräts, der aber keinen großen Schaden verursachte. In Neckarhausen gab es einen Kellerbrand, der sich als Verpuffung an einer elektrischen Steuereinheit einer Solaranlage herausstellte. Schließlich musste die Wehr noch zu einer Ausleuchtung zum Sportplatz auf der Hilb ausrücken. Dort war in den späten Abendstunden des 9. Novembers ein Hubschrauber zum Abtransport einer jungen Frau in eine Klinik gelandet. Neben der Hauptübung wurde eine Alarmübung abgehalten; Szenario war ein Brand im Betraer Kindergarten. Trotz der ungünstigen Zeit an einem Freitag gegen 11.45 U hr waren innerhalb weniger Minuten acht Feuerwehrmänner, darunter vier Atemschutzträger, im Übungseinsatz. Insgesamt umfasst die Betraer Feuerwehr derzeit 27 Feuerwehrmänner in der Einsatzabteilung.
Schriftführer Christoph Kranich berichtete über Übungen und Veranstaltungen. So absolvierte die Wehr zum Beispiel zehn Belastungsübungen der Atemschutzträger und wirkte bei der Hohenzollernübung in Fischingen am 14. Juli 2018 mit. Dann gab es noch einen interessanten Grillabend sowie das jährliche Christbaumaufstellen vor dem Betraer Rathaus. Somit kann getrost gesagt werden: Die Betraer Wehr ist quasi das ganze Jahr über im Einsatzmodus und somit immer einsatzbereit.
Finanziell ist die Wehr ebenfalls zufriedenstellend aufgestellt. Diesen Eindruck hatte man beim Vortrag des Kassenberichts von Kassierer Florian Kranich. Jonas Wagler informierte in Vertretung von Jugendleiter Jan Gniozdorz über die Jugendarbeit der Wehr mit ihren neun Mitgliedern. 15 Übungen wurden absolviert. Im geselligen Bereich war ebenfalls einiges los: Einmal gab es ein Sommerfest in der Waldhütte und schließlich die Mitwirkung an der Hauptübung in Dettensee sowie der Besuch der Hauptversammlung im November 2018.
OB Peter Rosenberger überbrachte dann die gute Nachricht zur Ausstattung der Wehr mit den modernen Fahrzeugen. Rosenberger freut sich auch über den Stand der Wehr und deren gute Jugendarbeit: "Machen Sie so weiter!" Es folgten Wahlen und Ehrungen (siehe Rubrik). Weitere Grußworte hielten Jürgen Brendle namens des Kreisfeuerwehrverbandes und Ortsvorsteher Andreas Schad. Brendle referierte über die Arbeit des Landesfeuerwehrverbandes. Schad überbrachte die Grüße des Ortschaftsrates und bedankte sich für deren ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrmänner.
Wahlen
Die neue Führungsmannschaft ist bis auf den stellvertretenden Abteilungskommandanten fast identisch mit der alten. Neuer Vertreter von Abteilungskommandant Markus Springmann, der ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde, ist Johannes Maier. Der bisherige Amtsinhaber Karl-Heinz Kranich hatte sich nicht wieder beworben. Schriftführer ist weiterhin Christoph Kranich. Ebenfalls wieder gewählt wurde als Kassierer Florian Kranich. Kassenprüfer sind Jan und Joachim Wagler. In den Ausschuss wurden Rainer und Fabian Schlupp sowie Julian Hellstern berufen. Der bisherige Vorstand der Alterswehr Ewald Maier wurde in Abwesenheit ebenfalls wieder gewählt.
Beförderungen
Fabrice Maier ist jetzt Oberfeuerwehrmann. Markus Springmann wurde zum Oberlöschmeister befördert. Zwei neue Hauptlöschmeister sind jetzt in der Wehr aktiv: Robert Hellstern und Rainer Zimmermann. Wilhelm Knödler überreichte den Geehrten jeweils die Urkunden und gratulierte ihnen zum neuen Titel.
Ehrungen
Kreisbrandmeister Frank Jahraus überreichte Karl-Heinz Kranich das silberne Feuerwehrehrenzeichen sowie die Urkunde für 25-jährige aktive Dienstzeit. Michael Hellstern wurde für 40-jährige aktive Dienstzeit mit dem goldenen Ehrenzeichen und einer Urkunde geehrt. Darüber hinaus erhielten die Jubilare weitere Geschenke und Weinpräsente.
