Die Projektgruppe "Verkehr" will für Verkehrsberuhigung in Rexingen sorgen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sensibilisierung der Autofahrer wichtig / Geschwindigkeitsmesstafel in der Diskussion

Bereits im März gab Ortsvorsteherin Birgit Sayer in der Sitzung des Ortschaftsrats bekannt, dass in Rexingen eine neue Projektgruppe gebildet wird, die sich dem Thema "Verkehr" widmen möchte. Deren erste Ergebnisse wurden nun vorgestellt.

Horb-Rexingen. Die Federführung der Projektgruppe übernahm Dietmar Urban. Die aus bis zu zwölf Teilnehmern bestehende Gruppe nahm sich vor, in drei- bis vierwöchentlichen Abständen zusammen zu kommen und die erarbeiteten Themen im Ortschaftsrat zur Diskussion zu stellen. Diese sollten sich unter anderem auf die Verkehrssicherheit entlang der Freudenstädter Straße, die Verkehrsberuhigung im Ort, die allgemeine Parksituation in Rexingen sowie auf den Zustand der Straßen und Wege innerhalb und außerhalb des Ortes beziehen. In der Sitzung des Ortschaftsrats am Mittwoch ging Urban auf die Fortschritte der Projektgruppe ein und trug die erarbeiteten Vorschläge dem Gremium vor.

Im April erfolgte ein erstes Zusammentreffen mit acht Personen, die in einem Brainstorming mögliche Themenpunkte sammelten. Hierbei wurde unter anderem der Schwerlastverkehr sowie die Verkehrssicherheit in der Allmendstraße thematisiert. "Man hat den Eindruck, dass das Tempo 50 von einigen Fahrern nicht ganz ernst genommen wird", konstatierte Urban. Ebenso gelte die Grundschule immer noch als ein besonderer Brennpunkt. Auch die Parksituation entlang der Freudenstädter Straße ist einigen Bürgern in Rexingen ein Dorn im Auge. Ferner wünscht sich die Projektgruppe eine gleichmäßigere Verteilung des Schwerlastverkehrs. "Ab 4 Uhr morgens donnern hier schon die Lastwagen durch", verdeutlichte Urban.

Im Mai bestand die Projektgruppe aus zwölf Teilnehmern, die diverse Maßnahmen zur Empfehlung an den Ortschaftsrat entwickelten. So könne beispielsweise ein Ortsbegrüßungsschild mit der Bitte – "40 km/h uns zuliebe" – für Sensibilisierung der Autofahrer sorgen. Ferner schlug Urban vor, dass Geschwindigkeitsmesstafeln angeschafft werden könnten, die bestenfalls in beide Fahrtrichtungen den Durchgangsverkehr aufzeichnen. Circa 1500 Euro würde eine Anzeigetafel mit Mess- und Speicherfunktion der Verkehrsdaten kosten, trug Urban vor.

Maik Sothmann begrüßte diesen Vorschlag und gab dem Gremium zu verstehen: "Wenn wir Messungen und Zahlen haben, dann haben wir auch etwas in der Hand, um an die Stadt herantreten zu können." Sothmann ist vor allem das überhöhte Tempo ein Ärgernis. In einem Beispiel erwähnte das Ratsmitglied den Fahrer eines Transporters, der öfter auf den Straßen in der Ortschaft zu schnell unterwegs sei. Er selbst sei einigen dieser Fahrzeuge mit seinem Auto hinterhergefahren und habe dabei die Geschwindigkeit auf dem Tacho abgelesen. "Die fahren mir mit 70 Stundenkilometer noch vorne weg", verriet Sothmann dem Gremium. Am 11. Juli soll die Freudenstädter Straße von der Projektgruppe abgegangen werden, um sich ein Bild von der Parksituation vor Ort machen zu können. Urban erklärte sich bereit, dass er Erfahrungen und Referenzen im Umgang mit Geschwindigkeitsmesstafeln bei den Herstellern erfragen wird. Ebenso will Urban die Anlieger entlang des Osterglockenwegs in Ihlingen auf das dortige Messgerät ansprechen und deren Erkenntnisse sowie die Funktionen der Messtafel erfragen.