Schützenverein Nordstetten verzeichnet viele Erfolge / Anlage wird auch vom württembergischen Landeskader zum Training genutzt

Von Marion Tischbein Horb-Nordstetten. Für den Schützenverein und Schwarzpulvergilde gab es im vergangenen Vereinsjahr einiges zu feiern, wie bei der Hauptversammlung deutlich wurde.Der Verein konnte seinen 110. Geburtstag begehen, es gab viele sportliche Erfolge und Landrat Michael Rückert konnte dem Schützenverein die Sportplakette des Bundespräsidenten überreichen.

Die Sanierungsarbeiten im Gastraum sowie die Arbeiten am Küchenanbau konnten Anfang des vergangenen Jahres abgeschlossen werden. Das neue Outfit des Schützenhauses war rechtzeitig zu den Feierlichkeiten des 110. Geburtstag fertig gestellt worden. Ein Highlight der Geburtstagsfeierlichkeiten war ein Vergleichswettkampf zwischen den Besten aus dem Schützenkreis und Bezirk mit den beiden Schützinnen aus dem Nationalkader, Beate Gauß aus Ammerbuch, die inzwischen das Ticket für die Olympischen Spiele in London gelöst hat, und Yvonne Schlotterbeck aus Albstadt. Gauß schaffte eine sensationelle Serie und schoss Zehner um Zehner und am Ende erreichte sie 400 Ringe.

Oberschützenmeister Stefan Blank konnte von vielen sportlichen Erfolgen berichten, wie zum Beispiel bei den Deutschen Meisterschaften in München, wo Kevin Pfaff den Titel eines Vizemeisters errang. Im September bei der Übergabe der Sportplakette des Bundespräsidenten wurden verdiente Mitglieder von den Verbänden geehrt.

Die Luftgewehrmannschaft, gerade in die Verbandsliga aufgestiegen, hat jetzt sogar die Möglichkeit, in die Württembergliga aufzusteigen und auch die erste Luftpistolenmannschaft macht Freude. Sie wurde Meister in der Bezirksoberliga und kann, wenn das Relegationsschießen gut läuft, in die Landesliga aufsteigen. Stolz zeigte sich Blank darüber, dass die Anlage immer wieder für Meisterschaften des Schützenkreises und Bezirks genutzt wird und der Kader des Württembergischen Schützenverbandes hier trainiert, was zeigt, wie hervorragend die Anlage in Schuss ist.

Die Schießleiter, Langwaffen Edwin Bösel und Kurzwaffen Oliver Gunkel, berichteten von vielen hervorragenden Ergebnissen und Jugendleiter Sven Adam konnte auch nur Top-Ergebnisse vortragen.

Schriftführer Werner Blank ließ noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren und zeigte die Arbeit auf, die hinter den Erfolgen steckt.

Der Kassenbericht von Kassierer Ingo Schneiderhan weist zurzeit ein Minus auf, was auf die Sanierung und Umbauarbeiten zurückzuführen ist. Die Entlastung führte Ortsvorsteherin Edith Barth herbei, die sich freute, dass sie das erste Mal keine kalten Füße im Schützenhaus bekam. Sie meinte: "Der Schützenverein ist ein Verein mit Zukunft." Kassierer und Kassenprüfer traten anschließend zurück. Schneiderhan hatte seinen Rücktritt bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Blank lobte die gute Arbeit, die Schneiderhan in den 31 Jahren, davon 12 Jahre im Ausschuss und 19 Jahre als Kassierer, geleistet hat. Neu gewählt wurde als Kassiererin Christina Wohlfarth und als Kassenprüfer stellten sich Jürgen Kohler und Ruth Bösel zur Verfügung.

Die Versammlung folgte dem Antrag des Ausschusses, den Beitrag, der letztmals vor fünf Jahren erhöht wurde, um fünf auf 35 Euro zu erhöhen.