Ortsvorsteherin Edith Barth (Zweite von links) und Pfarrer Elmar M. Morein (Dritter von links) freuen sich mit Bürgerinnen und Bürgern über den neu gestalteten Platz und das Ehrenmal. Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: Kirchplatz und Ehrenmal bekommen viel Lob / Spontaner Weihnachtsmarkt wird ein Selbstläufer

Nach dem Gottesdienst, musikalisch gestaltet vom Chor Cantabile und dem Kinderhaus St. Mauritius, sind am Sonntag der neue Kirchplatz und das Ehrenmal eingeweiht worden. Das Mal mit seiner großen Vorfläche gibt den Gedenktagen jetzt einen würdevollen, angemessenen Rahmen.

Horb- Nordstetten. Eröffnet wurde die Feier, nachdem die Fahnenträger der Feuerwehr, des Schützenvereins, des Männergesangvereins und der Jagdhornbläser Aufstellung genommen hatten, vom Musikverein Nordstetten unter der Leitung von Volker Wälde. "Dem Architekten ist es gelungen, eine wunderschöne Verbindung vom Gemeindehaus zum Kirchplatz zu schaffen", stellten Elke Schulze und Sandra Pittermuz vom Kirchengemeinderat fest.

Durch das Versetzen des Kriegerdenkmals könne man es jetzt in voller Pracht vor der Kulisse der Kirche wahrnehmen. Besonders stolz seien sie auf den ersten Nordstetter Kirchplatzweihnachtsmarkt. Er sei ursprünglich in dieser Form nicht geplant gewesen, entwickelte sich aber durch das Engagement der Nordstetter Vereine, die spontan etwas auf die Beine stellten, zum Selbstläufer. Es gebe viel zu wenige solcher schönen Plätze, die einladen, zusammenzukommen, meinte Bürgermeister Ralph Zimmermann. "Hier wurde ein Schmuckstück erschaffen", sagte er. Kirchliches und Weltliches gehe hier zusammen, es gebe keine Grenzen.

Einen deutlichen Mehrwert für den ganzen Ort nannte Ortsvorsteherin Edith Barth den neuen Kirchplatz, mit dem man eine zeitgemäße zweite Dorfmitte geschaffen habe. So richtig sehen werde man das im nächsten Jahr, wenn in der Grünanlage alles blüht. Am neuen Standort des Ehrenmals, das an die vielen Toten und Vermissten der beiden Weltkriege erinnert, legte sie ein Blumengebinde nieder. Gemeinsam nahmen Pfarrerin Susanne Veith von der evangelischen Kirche und Pfarrer Elmar Maria Morein die Einweihung vor und sprachen ein Gebet. Pfarrer Morein segnete das Ehrenmal, das einen neuen Platz gefunden hat, und den neuen Kirchplatz.

Anschließend herrschte auf dem kleinen Weihnachtsmarkt reger Betrieb. Bei einem Gläschen Sekt oder Glühwein wurde auf das gelungene Projekt angestoßen, und die Gäste ließen sich Rote Wurst und Waffeln schmecken. Man traf viele Bekannte und hielt ein Schwätzchen. Der Musikverein und die Jagdhornbläser Nordstetten/Horb sorgten für musikalische Unterhaltung. Auch ein Bummel über den kleinen Weihnachtsmarkt lohnte sich. Die Vereine hatten sich einiges einfallen lassen. Die F-Jugend des ASV Nordstetten bot Glühwein und Gebäck an, und die Ministranten verkauften Kuchen. Bei der Jugend der Narrenzunft konnte man Selbstgebasteltes erstehen, und das katholische Kinderhaus verkaufte Adventsdeko. Am Stand von Evelyn Schneiderhan gab es Nudeln, selbst gestrickte Mützen und Socken sowie Pflegeprodukte. Martin Schneiderhan bot seine weihnachtlichen Holzarbeiten an. Der Erlös aus dem Verkauf ist für den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen bestimmt. KAB, VdK und der Förderverein Sozialstation waren mit einem Infostand vertreten.