Schwester Martina Küting wird Zukunft in der Wallfahrtskirche in Waldachtal-Heiligenbronn wirken. Foto: Katholisches Dekanat Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Vom Sauerland in den Schwarzwald: Mit Maria Küting zieht wieder Leben ins Schwesternhaus ein

Waldachtal-Heiligenbronn. Stark ein Jahr nach dem Weggang der beiden Heiligenbronner Schwestern Irmentrudis und Reinholda zieht wieder Leben ins Schwesternhaus bei der Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Muttergottes ein. Schwester Martina Küting, 57 Jahre, gehört zur Ordensgemeinschaft der "Schwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel" und kommt aus dem Sauerland in den Schwarzwald.

Dem kommissarischen Dekan Armin Noppenberger, Dekanatsreferent Achim Wicker, Wallfahrtspfarrer Anton Romer und Erika Reusser vom Kirchengemeinderat Salzstetten ist die Freude über die gelungene Stellenbesetzung anzumerken. Am Ende vieler Gespräche war es möglich, der Ordensschwester eine Stelle mit Perspektive im Waldachtal anbieten zu können. 50 Prozent der Stelle bringt das Katholische Dekanat Freudenstadt als Profilstelle ein und ist damit auch zuständig für die neu geschaffene Stelle. Weitere 50 Prozent kommen von der Bischof-Moser-Stiftung und der Diözese.

Ziel der Stelle, so berichtet das Dekanat, wird es neben dem personalen Angebot vor Ort sein, das Profil der Wallfahrt gemeinsam mit Ehrenamtlichen innovativ weiterzuentwickeln. Angedacht seien neben der persönlichen Ansprechbarkeit für Seelsorge vor allem kreative, innovative und partizipative Formen von Begegnungen, Feiern, Andachten und Gebetszeiten für Menschen aller Generationen. Allen beteiligten sei es wichtig, dass Küting sich ihr Arbeitsfeld neu erschließen darf. Unterstützt wird sie dabei von einer Koordinierungsgruppe mit den oben genannten.

Als Dienstbeginn ist der 1. Mai vorgesehen. Ob und wie dieser möglich sein wird, werden die kommenden Wochen zeigen, berichtet das Dekanat. Eine breite Öffentlichkeit soll bei den Gottesdiensten, wenn diese wieder stattfinden können, oder spätestens bei der Dekanatswallfahrt am 27. September die Möglichkeit haben, die neue Ordensschwester kennenzulernen.

Schwester Martina Küting gehört zur Ordensgemeinschaft der "Schwestern der Heilige Maria Magdalena Postel". Deren Generalat befindet sich in Heilbad Heiligenstadt (Eichsfeld/Thüringen), das Provinzhaus der Europäischen Provinz ist in Bestwig (Sauerland).

Geboren wurde Küting in Paderborn; sie wuchs dort zusammen mit fünf Geschwistern auf. Vor ihrem Eintritt in die Ordensgemeinschaft arbeitete sie als Zahnarzthelferin. Nach der ersten Profess erlernte sie den Beruf der Krankenpflegehelferin. 1992 entschied sie sich auf dem Weg der praxisbegleitenden Ausbildung den Beruf der Gemeindereferentin im Bistum Münster zu erlernen.

Küting war im Laufe der Jahre in unterschiedlichen Gemeinden dieses Bistums tätig, unter anderem mehrere Jahre an einem Wallfahrtsort, an dem sie mit Freude Wallfahrtsgruppen begleitet hat.

Schwerpunkte ihrer Arbeit waren unter anderem die Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf die Sakramente der Erstkommunion, der Beichte und der Firmung. Außerdem hat sie sich auch gerne in der Einzelseelsorge engagiert. Auch der Verkündigungsdienst in der Liturgie, sowie Beerdigungsdienste gehörten zu ihren Aufgaben. Jetzt freue sie sich auf eine neue Herausforderung in Heiligenbronn.