Strahlende Gesichter vor der Kulisse der Horber Altstadt: Sie alle haben von den Spenden der Raiba profitiert. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: 18 000 Euro aus Gewinn-Sparfonds der Raiffeisenbank gehen an Vereine, Schulen und Institutionen

Wie jedes Jahr durften sich einige Vertreter sozialer und gesellschaftlich relevanter Vereine und Institutionen über eine finanzielle Zuwendung aus dem Spendenetat der Raiffeisenbank Horb freuen.

Horb. "Insgesamt kam 2017 die Rekordsumme von 18 000 Euro zur Ausschüttung", freuten sich die beiden Vorstände Harald Queisser und Burkhard Hellstern. Sie durften am Donnerstagnachmittag eine Großzahl derer, die von dem Spendentopf profitierten, in ihrem Haus begrüßen. Das Geld, mit dem die Raiffeisenbank die Projekte in der Region unterstützt, stammt aus der VR-Gewinn-Sparen-Aktion, bei der man mit etwas Glück auch in Zeiten von wenig bis gar keinen Zinsen sein Geld noch ganz gut vermehren kann. "10 Euro kostet so ein Los. 7,50 Euro wandern in einen Sparfonds, und die restlichen 2,50 Euro kommen in die Gewinnausschüttung. Die Sach- und Geldpreise aus dieser Aktion werden über den Stuttgarter Gewinnsparverein ausgeschüttet", erklärte Vorstand Queisser das Prinzip dieses Sparmodells. Er betonte, dass man auch dann, wenn man persönlich nichts gewonnen hat, zumindest mit seinem Einsatz etwas Gutes für die Region tut, denn 25 Prozent aus dem Losbetrag gehen in den Gewinnspartopf für die Spenden. "Und in diesem Jahr gingen bereits zwei Autos an Gewinner in der Region", bot der Bankvorstand einen Anreiz für alle, die bisher noch kein Los haben.

"Wir streben eine sukzessiven Erhöhung des Spendenbetrags in Richtung 20  000 Euro an", wagte Queisser zudem einen Blick in die Zukunft. Er ermutigte die Anwesenden, ihn oder seinen Kollegen Hellstern ganz unverbindlich zur Seite zu nehmen und ihnen förderwürdige Projekte zu benennen. "Wir begleiten aber nicht nur Einzelprojekte, sondern auch Projekte in der Stadt, die langfristig über einen Zeitraum von drei Jahren laufen", so der Vorstand weiter. "Es waren dies bisher sowohl die Gemeinschaftsschule als auch die Stadtbücherei."

"Hinter diesen Projekten stehen wir mit unserer ganzen Mannschaft. Hier geht es nicht nur darum, einen Scheck auszustellen, nicht nur darum, mit Geld etwas anzuschieben oder zu unterstützen, sondern es geht uns darum, mit Herzblut und unserem persönlichen Engagement etwas nach vorne zu bringen. Ein langer Atem ist dabei gefragt. Hier sind unsere Mitarbeiter und unsere Azubis immer gerne dabei." Auch stellt die Bank hierfür ihre Räumlichkeiten, wie zuletzt beim Leseherbst, bei dem es auch eine Autorenlesung gab, zur Verfügung.

"Auf diesem Weg zeigen wir, dass wir uns als Horber Bank für Horb verantwortlich fühlen und uns in unserer Region als Genossenschaft sehr engagieren", betonte Harald Queisser, bevor man zum gemütlichen Teil der Einladung überging.

Am Donnerstag trafen sich nun die Repräsentanten von Vereinen und Institutionen, die sich im Laufe des Jahres über eine ordentliche, finanzielle Zuwendung freuen durften. Es waren Vertreter und Vertreterinnen der Fördervereine MGG Horb, der Stadtbücherei, der Gemeinschaftsschule, der Roßbergschule, der Grundschule Bildechingen, der Grundschule Rexingen, der Grundschule Dettingen und Außenstelle Bittelbronn, aber auch von der Freiwilligen Feuerwehr, der AWO, der Björn-Steiger-Stiftung, des Träger- und Fördervereins der ehemaligen Synagoge, des Kultur- und Museumsvereins, der katholischen Kirchenchöre Dettingen und Dießen, dem lokalen Bündnis für die Familie, dem Kunstverein Oberer Neckar, dem katholischen Kindergarten St. Konrad in Ahldorf, der evangelischen Kirchengemeinde, der Caritas und der katholischen Kirchengemeinde Horb anwesend. Manfred Bok hatte in Zeiten der Niedrigzinspolitik ein besonders Präsent im eleganten Schnaps-Aktenkoffer dabei. Es war ein 45-prozentiger Edelbrand, den er als Dank den beiden Bankvorständen mit den sinngemäßen Worten überreichte: "Dass sie nicht ganz vergessen, wie Prozente wirken können."

Die Raiffeisenbank unterstrich auch in diesem Jahr durch diese Spenden ihr besonderes Engagement für die Region. Wie lautet doch einer ihrer Wahlsprüche: "In der Region für die Region." Und dies war auch in diesem Jahr wieder so.