Geschichte: Stadt der Freiheitsrechte

Horb. Im gestrigen Artikel "Ritterspielestadt ja – ›Shit horbens‹ geht nicht" war statt der Lotzer-Stadt Memmingen die Outlet-Stadt Metzingen erwähnt – ein Übertragungsfehler der Redaktion, denn Metzingen ist natürlich nicht die Stadt, in der Sebastian Lotzer wirkte.

Joachim Lipp, der den Horb-Memmingen-Vergleich ursprünglich mit historischen Fakten untermauert und darüber berichtet hatte, berichtigt süffisant: "Dem Verfasser wohl eine Freudsche Fehlleistung unterlaufen, weil er entgegen der City Initiative Horb Aktiv die Geschäftswelt der Neckarstadt nur wenig frequentiert, sondern lieber in der ›Outletcity Metzingen‹ auf umweltbelastende Entdeckungsreise geht. Sebastian Lotzer zeigte jedenfalls noch kein Interesse an Hugo, Prada Calvin Klein oder weiteren 126 Markenpartnern, die angeblich unsere wertvolle Freizeit bereichern und uns das beste Shoppingerlebnis bieten. Horbs verlorener Sohn kam als Kürschnergeselle auf seiner Walz nicht nach Metzingen, sondern in die ehemalige freie Reichsstadt Memmingen, wo er ein gerüttelt Maß dazu beitrug, dass Memmingen 1525 zur ersten reformierten Reichsstadt in Oberschwaben wurde.

Stadtrat beschließt den Namenszusatz

Im selben Jahr verfasste Sebastian Lotzer von Horb in der Zunftstube der Memminger Kramerzunft die Zwölf Bauernartikel, weshalb der Memminger Stadtrat im Juni letzten Jahres den Namenszusatz "Stadt der Freiheitsrechte" beschlossen hat. Also wohl gemerkt, nicht Metzingen, sondern Memmingen!