Immer öfter werden in Horb Hinweise auf Biber-Populationen entdeckt. Werden die Tiere wieder heimisch? Foto: Heimken Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Angler sichtet Biber in Horb / Werden Tiere heimisch?

Horb. Nachdem im Februar dieses Jahres ein toter Biber in Horb geborgen wurde, rechneten viele Naturforscher fest mit der Widerkehr des Tieres nach Horb. So auch der Vorsitzende des Naturschutzbundes Horb, Lambert Straub.

"Es gibt bereits Biber in Sulz und auch in Eyach. Da Horb zwischen Sulz und Eyach liegt war klar, dass es Biberpopulationen in Horb geben muss", erklärt Straub. Und tatsächlich: Erst kürzlich sichtete ein Angler gegen 21 Uhr in Horb gegenüber des Parkplatzes der Firma Rexroth mehrere Tiere. Auch Bissspuren des Tieres an Bäumen wurden bereits an den Neckarauen zwischen Horb und Ihlingen entdeckt.

Doch was bedeutet das für den Neckar und die Stadt Horb? "Der Biber gestaltet die Landschaft um den Fluss herum um, dadurch entfallen die Fällarbeiten", erklärt Straub. Allerdings seien nicht alle glücklich über die Rückkehr der Tiere: "Biber könnten auch Dämme untergraben, das kann bei Hochwasser zum Problem werden. Doch soweit sind wir noch nicht. Momentan sind die Tiere auf der Suche nach einem Revier", verkündet Straub.

Wichtig sei nun, dass er genügend Freiraum hat, seinen angesiedelten Raum zu bearbeiten. Das kann auch Vorteile für die Stadt haben: Laut Straub müssten die Flusslandschaften "natürlicher" werden, und die Biber "renaturieren" diese durch ihre Arbeit.