Die Horber Nachtschicht in der Kulisse: Die Band Colorful bietet den Gästen eine Zeitreise durch die Musikgeschichte. Foto: Baiker

"Horber Nachtschicht" in elf Lokalen kommt bei Gästen gut an.OB Rosenberger ist begeistert.

Horb - Es war wieder ein willkommenes Highlight: die Kneipennacht in Horb. Elf Lokale, elf Bands und Solisten präsentierten ein optisches und musikalisches Flair, bei dem das zahlreiche Publikum, ob jung oder älter, voll auf seine Kosten kam.

Die einen wollten alle mitmachenden Kneipen und ihre auftretenden Bands kennenlernen, andere hatten gezielt einige Lokale rausgepickt. "Horber Nachtschicht – eine Nacht, ein Eintritt – Live-Musik überall" so das Motto. Im Gleis Süd spielten Ambience, eine Band, bestehend aus fünf Jungs. Das Quintett aus Nagold spielt Pop, Rock und Soul. Im Café Haag spielte Maybug. Diese Combo hat sich auf Klassiker mit Woodstock-Einschlag spezialisiert. In der Pilsstube spielten Sandy und Udo. Die ausdrucksstarke Sängerin und der leidenschaftliche Gitarrist brachten ein abwechslungsreiches Programm von Coversongs. Musikrichtungen Rock, Pop und Soul auf die Bühne. Im Luziferturm hieß es Ralph "Balou" Widmann – ein Mann mit Stimme und Gitarre trifft auf maximale Vielfalt der Musikrichtungen. Die Gäste erfreuten sich an akustischem Rock und Pop aus mehreren Jahrzehnten.

Im Bistro spielten Lightning Crashes. In der Kulisse ging es etwas ruhiger zu. Colorful versprach eine Zeitreise durch die Musikgeschichte. Im Pub spielte Strummingbirds. Die beiden Vollblutmusiker servierten ein Programm aus Rock’n’Roll, Blues und Country-Liedern der 1950er- und 60er-Jahre. Große Gefühle gab es gratis dazu. In der Lounge 09 spielte das Unplugged-Duo Chords & Lyriks. Es gab handgemachten Accoustic-Rock und Pop. Im Catweazle spielte Kvinna. Ihre Musikrichtung Türborock. Laut, lauter, noch lauter – das Schlagzeug hatte einiges auszuhalten. In Marcos Steakhaus waren Songs aus 20 Jahren deutscher Musikgeschichte zu hören. Im nahen Schillerpub gab es Latino und Partysound.

Auch OB bei Kneipennacht

Bei dem Rundgang durch die Kneipen hatte der Schwarzwälder Bote viel Gelegenheit, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Im Gleis Süd traf man OB Petzer Rosenberger, Rektor Götz Peter und City-Manager Thomas Kreidler. Rosenberger sprach von einem tollen Abend in der Stadt. Es sei toll, was für eine Vielfalt es gibt. Die Gäste Marion und Sabine meinten, wenn es schon etwas in Horb gibt, sollte man es unterstützen.

Auch die ältere Generation besucht gern die Kneipen, so traf man Uwe, 58 Jahre alt, in der Pilsstube. Er wollte einfach gute Musik hören. Der Luziferturm hat ja noch einen gewissen Seltenheitswert. Die Mannschaft des Quartier 77 nutzte die Kneipennacht zu einem Betriebsausflug.

Auch in der Kulisse gab es lobende Worte. Steffi und Michael finden es toll, was da geboten wird. Für jeden Geschmack sei etwas dabei. Sie finden die musikalische Atmosphäre angenehm.

Im Catweazle meinten ein paar Besucher: "Wir lassen es auf uns zukommen, ob wir weiterziehen. Für uns ist das Catweazle unsere Stammkneipe." Im Lounge 09 sind Monika aus Altheim und Inge aus Nordstetten an der ersten Kneipe hängengeblieben, weil die Musik so gut ist.

Die Besucher der Kneipennacht hatten auf alle Fälle viel Spaß an diesem musikalischen Event. Der Regen machte nicht viel aus, denn der Weg von einer zur anderen Kneipe war ja überschaubar.