Neue Gesichter gibt es im Vorstand des Karate-Clubs HARA Horb. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Armin Schon legt Vorsitz nieder, Nachfolgerin wird Silke Vögele / Anfängerkurse mit neuem Werbekonzept gestartet

Horb. Armin Schon legte nach 36 Jahren Mitgliedschaft im Karate-Club HARA und vielen Jahren als Vorsitzender des Vereins sein Amt nieder. Beim Verlesen seines Jahresberichtes musste Armin Schon zunächst mit den Tränen kämpfen, und man zog den Bericht der Kassenprüfer vor.

Seit 1991 sei er in der Vorstandschaft des Karate-Clubs Horb tätig, bilanzierte dann Armin Schon. Zunächst war er Sportwart und von 1992 bis 2001 zweiter Vorsitzender. Ab 2002 war Armin Schon als Vorsitzender tätig. Er habe in dieser Zeit viel geleistet, das Amt habe ihm aber immer Spaß gemacht. Es sei schon erstaunlich, was sich als Highlights in all den Jahren so angesammelt habe, erklärte er. Einer der Höhepunkte sei gewesen, als er den ersten Dan abgelegt habe. Sein Vorgänger im Amt, Ivo Krizanovic, habe gesagt, dass es eine Ehrenverletzung sei, wenn er den ersten Dan im Karate nicht ablegen wolle. Armin Schon sagte, er sei jahrelang Braungurt gewesen. Ivo Krizanovic sei laut Schon "ein Karateka sondergleichen" gewesen und habe für den Karate-Club viel gegeben. Armin Schon ließ in seiner Rückschau auch die Vereinsgeschichte ein wenig Revue passieren. So sei er der dritte Vorsitzende des Karate-Clubs gewesen. Dieter Häptner war Gründungsmitglied und der erste Leiter des Vereins, auf ihn folgte Ivo Krizanovic im Amt, danach kam Armin Schon.

Bei den Neuwahlen (siehe Info) kristallisierte sich in einem spannenden Wahlvorgang die bisherige Frauenreferentin Silke Vögele als Nachfolgerin von Armin Schon heraus. Schon betonte, dass Dieter Häptner nicht nur ein guter Karateka gewesen sei, sondern sich auch als Ultramarathonläufer einen Namen gemacht habe. Ein weiteres Highlight war für Armin Schon ein Ausflug ins italienische Molveno. Immer wieder ging es früher nach Molveno, dies sei aber mittlerweile eingeschlafen, so Armin Schon. Ebenso erinnerte sich Schon an ein Schwarzwaldmeeting, hier organisierte der karate-Club ein Training in Baiersbronn. Schon betonte, dass es ihm im Karate-Club gefalle und er auch Mitglied bleiben wolle. Er dankte als scheidender Vorsitzender der großen Vollversammlung; so zahlreich seien die Mitglieder noch selten erschienen, erklärte er.

Schriftführerin Ilona Bork ließ das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Es gab Trainermeetings, eine Maiwanderung, eine Radtour sowie einen Trainingstag und einen Lehrgang mit Dr. Jorga. Zudem wurde ein Grillfest organisiert, es wurde Kanu gefahren, es gab eine Fackelwanderung, Prüfungen und ein Frauenausflug. 2017 starteten zwei neue Anfängerkurse mit neuem Werbekonzept. Die Kurse seien sehr gut angenommen worden, so Ilona Bork. Auch hat der karate-Club ein Werbevideo online gestellt.

Um gut gerüstet für die Prüfungen und Wettkämpfe zu sein, veranstaltete der Verein einen Trainingstag, bei dem auf jede Gürtelstufe und ihre Bedürfnisse eingegangen wurde. Der Trainingstag sei sehr gut angenommen worden, so die Schriftführerin. Im Mai war der Karate-Club beim Fudokan Deutschland Cup in Tunsel. Die Ausbeute konnte sich sehen lassen – es gab 13 Mal Gold, neun Mal Silber, 14 Mal Bronze und vier Mal einen vierter Platz. Auch beim Fudokan-Worldcup schnitten die Horber Karatekas gut ab. Im rumänischen Cluj-Napoca waren die Horber mit einer großen Startergruppe vertreten. Es gab eine Goldmedaille, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. Zudem wurde eine Jugendvollversammlung absolviert.

Bei den Wahlen war die größte Überraschung der Rücktritt des Vorsitzenden. Auf Armin Schon folgt nun Silke Vögele. Zweite Vorsitzende bleibt weiterhin Anita Werni. Auch Schriftführerin Ilona Bork wurde im Amt bestätigt. Kassier ist Gudrun Schlegel, Sportwart Markus Powell. Jugendreferent ist weiterhin Marcel Melzer, Frauenreferentin ist Jasmin Hinz. Als Ausschussmitglieder wurden Armin Schon, Rainer Dettling und Patric Bauer gewählt. Kassenprüfer sind Britta Kaupp und Joachim Dürr.