Das Maislabyrinth in Rexingen wird am Samstag zur Geisterbahn. Dann wird es gruselig und auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Archiv-Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Siebtes und letzte Rock- und Horror-Labyrinth am Samstag / Pflanzen haben Hitze gut überstanden

Wenn die Nacht hereinbricht und das Tageslicht schwindet, liegen Gedanken an gruselige Gestalten nicht fern. Das Rock- und Horror-Labyrinth in Rexingen spielt mit diesen Gänsehautfaktoren und lockt damit Besucher an.

Horb-Rexingen. Tagsüber knallt die Sonne auf das Rexinger Maislabyrinth. Ab 13 Uhr können sich abenteuerlustige Besucher in seine Irrwege wagen. "Alle, von Jung bis Alt, kommen ins Maislabyrinth. Viele auch spontan und einige sind sogar Stammgäste", sagt Besitzer Eugen Gekle.

Der Ort wirkt ganz normal, fast wie aus einem Bilderbuch. Doch nicht Samstag, 18. August. Denn da verwandelt sich das Maislabyrinth in ein Rock- und Horror-Labyrinth. Um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung damit, dass die erste Band mit Coverrocksongs auftritt. "Reprieve" macht dann mit elektronischen Klängen weiter und "Sons of Sounds" enden das Konzert schließlich mit Metalsongs.

Und nicht nur musikalisch wird an diesem Abend etwas geboten. Sobald die Dunkelheit hereinbricht, öffnen sich die Pforten zum Horror-Labyrinth. Dort wird mit der Furcht der Besucher gespielt, die nur kommen, um sich zu gruseln. Eine seltene Idee, ein Maislabyrinth in ein Horror-Labyrinth umzufunktionieren. Veranstalter Gekle sagt dazu: "Wer einmal im Dunkeln durch ein Maislabyrinth gelaufen ist, kann sehr leicht nachvollziehen, woher die Idee zum Horrorlabyrinth kommt. Es kann da bei Nacht schon sehr gruselig sein."

Die außergewöhnliche Veranstaltung findet dieses Jahr zum siebten und auch zum letzten Mal statt. Gekle erklärt: "Das Rock- und Horror-Labyrinth hat immer schon in Zusammenarbeit mit der Narrenzunft stattgefunden. Aber mittlerweile reichen uns die Mitarbeiter nicht mehr aus. Darum können wir es nächstes Jahr so leider nicht mehr veranstalten. Die Organisation könnten wir einfach nicht stemmen."

Idee der Veranstaltung soll weiterleben

Er klingt aber nicht resignierend. Gekle meint energisch: "Mir gefällt die Idee des Horror-Labyrinths sehr gut, und ich will sie auf jeden Fall weiterleben lassen. Es sind eben die Mitarbeiter, die fehlen, aber dieses Problem will ich lösen."

Eine gute Nachricht ist auch: Das Maislabyrinth hat die Hitze überstanden, und so erwartet die Besucher kein vertrocknetes Feld. Veranstalter Gekle ist gelassen: "Natürlich hat der Mais unter der Trockenheit gelitten. Aber er wird schon durchhalten, immerhin wird es jetzt kühler."

Auch der Besucherzahl hat das Wetter nicht geschadet. Gekle sagt, noch immer entspannt: "Klar, während der großen Hitze kamen weniger Besucher. Aber dafür kommen seit ein paar Tagen wieder mehr. Und auch als es noch wärmer war, sind viele eben erst später am Tag gekommen." Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich nicht viel verändert: "Es sind bisher nicht deutlich weniger Besucher gekommen, trotz der Hitze. Das gleicht sich alles aus."

Das Maislabyrinth in Rexingen hat täglich von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Das Rock- und Horror-Labyrinth findet am morgigen Samstag, 18. August, ab 19 Uhr statt. Tickets sind an der Abendkasse erhältlich. Für unter 18-Jährige ist ein Erlaubnisschreiben der Eltern notwendig.