Adventszeit: Kleiner aber feiner, stimmungsvoller Adventsmarkt in Mühlen / Muggaseggele stimmen zur Eröffnung ein

Die Ortschaftsverwaltung Mühlen und die Hobbykünstler haben zum vierten Mal zu einem stimmungsvollen kleinen Adventsmärktle auf dem Schulhof bei der Turnhalle eingeladen.

Horb-Mühlen. Das Adventsmärktle findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Hobbykünstlerausstellung in der Halle statt. Das Wetter spielte mit und so herrschte schon ab 16 Uhr reger Betrieb. Zur Eröffnung stimmten die Muggaseggele der Narrenzunft mit Weihnachtsliedern auf die Adventszeit ein.

Für vorweihnachtliche Atmosphäre sorgten auch die schön dekorierten Stände mit ihren vielen Lichtern. Die Bewirtung der Gäste hatten die Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde und die Narrenzunft übernommen. Organisiert wurde das Märktle von Edith Bühler. An zwölf Ständen präsentierten die Hobbykünstler, manche alte Bekannte, andere das erste Mal dabei, ihre handgefertigten Arbeiten. Da gab es Gestricktes, wie Schals, Handschuhe, Mützen oder Decken bei Marianne Popp aus Ahldorf oder Edith Bühler. Lisa Knoll bot kleine gehäkelte Tiere an, und auch Heike Neugebauer hatte das ganze Jahr über fleißig gehäkelt.

Vom Schnaps bis zu den Hundekeksen

Allerlei Genähtes, von der Babykleidung bis zu Kissen gab es bei Angelika Weyl aus Nordstetten. Stefan Stöckl war wieder mit seinen weihnachtlichen Holzarbeiten dabei und Jürgen Knopp präsentierte an seinem Stand Holzsägearbeiten, wie Krippen oder Sterne. Kleine, feine Bastelarbeiten, Weihnachtskarten, kleine Adventskalender aber auch das eine oder andere nette, kleine Geschenk, konnte man bei Bettina Zipperer finden. Ute Korherr bot Bilder und Karten in verschiedenen Größen an. Zum Teil waren es Drucke aber auch Aquarelle. Am Stand des Weiberstammtisches war, wie die Damen versicherten, alles selbst gemacht, vom Schnaps bis zu den Hundekeksen. Der Erlös wird zu 100 Prozent für einen Defillibrator in der Turnhalle gespendet.

Die evangelische Kirchengemeinde sammelte mit der Bewirtung, dem Verkauf von Adventskränzen und Gestecken und dem Verkauf von Losen, mit denen man einen großen Schokoladenweihnachtsmann gewinnen konnte, Geld für die Renovierung der Remigiuskirche.

Upcycling ist das große Thema bei Bernd Grosche. Er macht aus allem etwas, was andere entsorgen. Es gibt nichts, was er nicht für seine Objekte verwenden kann. Für ihn sind die Dinge zu schade, um auf dem Müll zu landen. Jedes Teil hat seine Geschichte, sagt Grosche und er entwickelt quasi eine persönliche Beziehung dazu. Er verkauft seine Werke übers Internet. Inzwischen kommen Bestellungen mit genauen Wünschen, die er dann nach den Vorstellungen der Kunden ausführt.

Auf dem Markt konnte also das eine oder andere Geschenk gefunden werden und man staunt, wie viele Hobbykünstler es in Mühlen und Umgebung gibt.