Hans-Joachim Fuchtel (Mitte) und Peter von Viebahn im Gespräch mit Studierenden an der Dualen Hochschule in Horb. Mit dabei war auch Michael Laschinger (Zweiter von links), der den Besuch aus dem Bundesarbeitsministerium vermittelt hatte. Foto: privat

Absolventen der Dualen Hochschule werden als Führungskräfte dringend gebraucht.

Horb - Absolventen der Dualen Hochschule sind offenbar gut dran. Angesichts der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt werden sie als Führungskräfte bald schon dringend gebraucht – und zweitens werden sie gutes Geld verdienen.

Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel untermauerte seine Thesen im Audimax am Campus Horb mit aktuellen Statistiken aus dem Bundesarbeitsministerium. Studenten wie Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit zu einer regen Fragerunde mit dem Bundestagsabgeordneten.

Dabei wurde auch deutlich, dass es für die Weiterbildung nie zu spät ist. Immerhin, so Fuchtel, kämen 50 Prozent aller Studierenden aus praktischen Berufen. Die Bundesregierung werde in den nächsten Jahren kräftig in die Bildung investieren, erklärte der Politiker.

Doppelt so viele Studenten wie noch vor fünf Jahren

Fuchtel erinnerte sich noch gut an jene Zeit, als der Standort der florierenden Dualen Hochschule in Horb eine grüne Wiese war. Mit 835 Studierenden, darunter 265 Erstsemester, zählt sie heute doppelt so viele Studenten wie noch vor fünf Jahren.

Schon vor zwei Jahrzehnten habe der damalige Landtagsabgeordnete Norbert Schneider erkannt, dass man die Bildung zu den Menschen bringen muss, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten.

"Wenn Sie heute hier sitzen, haben Sie es richtig gemacht", sagte Staatssekretär Fuchtel im Audimax der Hochschule. Die wirtschaftliche Belebung habe die Nachfrage nach Ingenieuren bereits kräftig steigen lassen.

Junge Menschen müssten auch früher ins Berufsleben einsteigen und auch auf den "horizontalen Berufsumstieg" im Alter vorbereitet werden, so Fuchtel weiter. Zur längeren Lebensarbeitszeit gebe es ohnehin keine Alternative; Arbeit bis 67 sei auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Jedenfalls: Der Arbeitsmarkt werde sich ändern müssen und wer qualifiziert sei, werde die beste Chancen haben.