Die Gewinner des Quiz wurden geehrt, von links: Monika Fuhl, Michael Kramer, Christel Heinrichs, Elvira Riester-Kuligowski und Hans-Josef Ruggaber Fotos: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Themen wie altersgerechts Wohnen, Gebäudesanierung und Jugendarbeit stehen 2018 auf der Agenda

Die Gemeinde Mühringen hatte die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag zum Neujahrsempfang eingeladen. Es wurde die Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und ein Blick auf 2018 geworfen.

Horb-Mühringen. Ortsvorsteherin Monika Fuhl war erfreut, dass sehr viele Gäste gekommen waren und Interesse an der Gemeinde zeigten. Bei Kaffee und Kuchen und musikalischer Untermalung von Hans Schick mit seinem Akkordeon unterhielt man sich angeregt und tauschte noch gute Wünsche für das Neue Jahr aus.

Das größte Projekt für Mühringen im vergangenen Jahr war natürlich die Ortsdurchfahrt. "Das wird spitzenmäßig", versprach Monika Fuhl. Die Bauarbeiten sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen.

Ortsvorsteherin hofft, dass noch mehr Hauseigentümer das Sanierungsprogramm nutzen

Als nächstes Projekt steht die Sanierung der Oberdorfstraße an. Mühringen ist eine von drei Gemeinden, in denen Einläufe, Gehwege, Stützmauern, öffentliche Treppen, Beleuchtung und Feldwege auf ihren Zustand überprüft werden. Anhand dieser Daten wird man dann sehen, was hier noch im Argen liegt. Was den Hochwasserschutz betrifft, so kann man zumindest schon nach Auswertung der Vorstudie vorab mit den Planungen beginnen. Mit dem Projekt einer altersgerechten Wohnanlage in der Dorfmitte wird man sich nach er Fasnet weiter befassen. Fuhl hofft und wünscht, dass noch mehr Bürger ihre Häuser im Rahmen des Sanierungsprogramms instand setzen und sanieren. Im Frühjahr soll noch einmal ein Spaziergang mit Informationen durchgeführt werden. Die Planung für den Radweg läuft. Naherholung mit Wandern und Radfahren soll ein ganz großes Thema sein, denn das bringt Besucher, sodass sich in Mühringen vielleicht auch wieder eine Gaststätte oder ein Kaffee rentiert. Gedacht ist an kreisübergreifende Wanderwege.

Ausdrücklich lobte Monika Fuhl die tolle Arbeit der Kindergartenleitung. Die Kinder wurden hier bestens auf die Schule vorbereitet. Was kann man im Ort für Jugendliche tun, vor allem, wenn sie nicht in einem Verein sind? Ein Thema, das den Ortschaftsrat beschäftigt. Es geht dabei um die Altersklasse von elf Jahren bis kurz vor dem 18. Lebensjahr. Geplant ist eine Jugendkonferenz, bei der auch die Vereine mit ins Boot genommen werden sollen. Bei dieser Veranstaltung sind die Jugendlichen gefragt, ihre Wünsche und Anregungen einzubringen, aber auch ihren Frust loszuwerden.

Im Ehrenamt soll, so die Ortsvorsteherin, in Mühringen auch noch einiges bewegt werden. Es wäre zum Beispiel schön, wenn der Eine oder Andere sich bereit erklären würde, eine Patenschaft für eine Blumeninsel oder Blumentröge zu übernehmen. In diesem Jahr war der Sportverein an der Reihe, sich beim Neujahrsempfang vorzustellen.

1927 gegründeter Sportverein hat das Ziel, in Zukunft wieder in Konkurrenz mitspielen zu können

Er wurde 1927 gegründet und feierte 2017 sein 90-jähriges Jubiläum. Seit zwei Jahren wird der Verein von einem jungen Team mit Marina Ruggaber als Vorsitzende und Ramona Ruggaber als Schriftführerin geleitet. Sie übernahmen das Ruder in einer für den Verein schwierigen Phase. Der Spielbetrieb musste damals für ein Jahr ausgesetzt werden. Eine Reservemannschaft spielt jetzt wieder in der Kreisliga B. Ziel ist es, wieder in Konkurrenz mitspielen zu könne.

Wie jedes Jahr hatte Hans-Josef Ruggaber ein Quiz mit zehn Fragen zusammengestellt, bei denen man sich schon sehr gut in Mühringen und mit seiner Geschichte auskennen musste. Die Beste mit acht richtig beantworteten Fragen war Christel Heinrichs. Acht Personen hatten sieben richtige Antworten gegeben. Zwei kleine Losfeen zogen daraus die nächsten Gewinner. Die Preise zwei bis fünf gingen an Elvira Riester-Kuligowski, Susann Kuligowski, Carsten Kuligowski und Michael Kramer.

Zum Schluss statteten die Sternsinger noch einen Besuch beim Neujahrsempfang ab und sagten noch einmal ihren Spruch auf. Stolz konnte Brigitte Lacher verkünden, dass die Sternsinger am Dreikönigstag 1085,30 Euro für Kinder in Indien gesammelt hatten.