Kommunales: Bauprojekte kommen unterschiedlich voran

Eutingen-Rohrdorf. Rohdorfs Ortsvorsteher Herbert Herzog betrachtete in der Sitzung des Ortschaftsrates die Punkte, die Rohrdorf bei der Jahresrechnung 2017 betreffen. Geplant sei die Erschließung des Horber Wegs, aber in der vergangenen Jahresrechnung tauche die geplante Summe für den Aufwand der Bauleitplanung von 5000 Euro noch nicht auf.

In Rohrdorf wurden 2015 Kanalsanierungsmaßnahmen geplant und begonnen. Die Arbeiten wurden aber erst 2016 abgeschlossen und der endgültige Zuschussbescheid ging erst vergangenes Jahr ein. Mit 103 700 Euro wurde der Zuschussanteil angenommen, allerdings blieben die Kosten rund 28 000 Euro unter den geschätzten, weshalb sich der Zuschuss auf rund 83 774 Euro reduziert. Die Abschreibungen für die Erschließung des "Neuen Bahnhof" fielen nicht an, weil die Maßnahme noch nicht abgeschlossen sei. Auf der Erddeponie wurden anstatt geplanten 4500 Kubikmetern 12 773 Kubikmeter Aushub abgeliefert, was unter anderem an der Erschließung "Neuer Bahnhof", aber auch weiteren Projekten wie Sportheim Eutingen sowie die Räumung des Lagers Kuon lag.

Den Ausgaben für das Gewerbegebiet standen 2017 nicht die vorausgesehenen Einnahmen gegenüber, denn die ersten Einnahmen gingen 2018 ein und werden daher laut dem Kassenwirksamkeitsprinzip nicht verbucht. So kommt ein Minus von 400 000 Euro zustande.

Die Kosten Planungs- und Nebenleistungen im Zusammenhang mit der geplanten Gewerbeflächenauffüllung im Gewerbegebiet Neuer Bahnhof wurden auf rund 30 000 Euro geschätzt, lagen aber nur bei 19 000 Euro. Im Zug der Entwässerungsarbeiten wurden beim Stellwerk zwei Pflege- und Rodungs-Maßnahmen für rund 5000 Euro umgesetzt sowie Entsorgungskosten nach einem Bauplatzverkauf von für rund 5000 Euro.

Die Erschließung der Martin-Faßnacht-Straße kann erst dieses Jahr abgeschlossen und abgerechnet werden. Die bereitgestellten Mittel werden nicht vollständig übertragen, weil das Ausschreibungsergebnis für die Maßnahme rund 268 000 Euro unter der Kostenschätzung lag – ebenso die Resterschließung der Hummelbergstraße.

Im westlichen Teil des Gewerbegebiets wurden nur 2600 anstatt 16 500 Quadratmeter verkauft, was zu einem Minus von rund 638 578 Euro führte. Dafür konnte ein Grundstück im östlichen Teil verkauft werden, was rund 268 464 Euro brachte.