Bei der Dettenseeer Feuerwehr wurden verdiente Mitglieder geehrt. Auf dem Foto mit den Führungskräften, von links: Frank Klaubauf, Kreisbrandmeister Frank Jahraus, Christoph Rummler, Markus Megerle, Jürgen Brendle, Maik Zinser, Kai Kreidler, Frank Haßmann, Klaus Krüger, Benjamin Roth, Thomas Fischer, Tobias Haßmann, Markus Hübl, Michael Arndt und Stefan Kronenbitter. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Neun von 32 Wehrmännern stammen aus dieser Straße / Wahlen und Ehrungen

Die Feuerwehr Dettensee hat bei ihrer Hauptversammlung die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit der Ortschaftsverwaltung hervorgehoben. Eine Partnerschaft, die jedoch auf eine neue Basis gestellt werden muss. Denn Ortsvorsteherin Ute Albers wird bei der Kommunalwahl nicht mehr kandidieren.

Horb-Dettensee. Bei insgesamt sechs Kurz-Einsätzen hatte die Dettenseer Abteilungsfeuerwehr unter ihrem Kommandanten Christoph Rummler noch genügend Zeit, sich der Pflege der Kameradschaft zu widmen. Weit mehr, und dies schon seit Jahren, unterstützte die Wehr wieder den Ort und Ortschaftsverwaltung. Dies entging natürlich auch nicht dem Kreisbrandmeister Frank Jahraus, dem Vorsitzenden des Feuerwehrkreisverbands Freudenstadt, Maik Zinser, Stadtkommandant Markus Megerle und Ortsvorsteherin Ute Albers selbst.

Im Ausgleich dazu stand Dettensees Ortsvorsteherin und Ortschaftsrat voll hinter der Wehr, was allseits hervorgehoben wurde. Der Wehrmutstropfen ist, so Abteilungs-Kommandant Christoph Rummler, dass es die letzte Hauptversammlung mit Ortsvorsteherin Albers ist. Sie bestätigte, dass sie im kommenden Jahr nicht mehr als Ortsvorsteherin kandidiert und somit 14 Jahre Zusammenarbeit mit der Feuerwehr enden werden. "Es sind wenige Ortschaftsverwaltungen und Orte von ihrer Wehr so gut unterstützt worden wie Dettensee. Ich wünsche mir, dass mein Nachfolger oder Nachfolgerin genauso unterstützt wird", sagte sie. Angesichts dessen, dass Albers das letzte Mal als Ortsvorsteherin bei der Hauptversammlung dabei ist, bekam sie ein Geschenk.

Auch ohne spektakuläre Unglücksfälle gab es bei der Dettensees Abteilungsfeuerwehr laut Bericht des Kommandanten Christoph Rummler im abgelaufenen Feuerwehrjahr keinen Leerlauf. An Einsätzen waren drei technische Hilfeleistungen und drei Verkehrsregelungen festgehalten. Bei 13 Übungen gab es eine Steigerung der Übungsbeteiligung auf 63 Prozent – mit den Ausfällen durch Schichter wäre man sogar über 69 Prozent gekommen.

Die Wehr ist mit 32 aktiven Feuerwehrleuten, vier Kameraden der Alterswehr und sechs Jugendfeuerwehrleuten gut besetzt. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl bedeutet dies, dass 5,96 Prozent der Bevölkerung aktive Feuerwehrleute und insgesamt 7,82 Prozent der Bevölkerung Feuerwehrangehörige der Abteilung Dettensee sind. Und Rummler setzte zur Belustigung noch eins drauf: "Neun von 32 aktiven Feuerwehrkameraraden wohnen im ›Gäßle‹ oder haben dort ihr Elternhaus, was diese kleine Straße für die Feuerwehr zu einer der wichtigsten im gesamten Dorf macht." Zur Verfügung stehen der aktiven Wehr neben 24 Grundausgebildeten zwei Zugführer, fünf Gruppenführer, 16 Truppführer, zehn Maschinisten, 13 Atemschutz-Träger, 18 Sprechfunker, 25 Feuerwehrleute mit Motorsägen-Lehrgang, ein Feuerwehrmann mit der Grundausbildung Jugendfeuerwehr Teil 1 und 2 sowie ein Schiedsrichter. An Leistungsabzeichen liegen 22-mal Bronze, 20-mal Silber und zweimal Gold vor. Alles ummantelt von einer guten Kameradschaft, wie wieder einmal dem ausführlichen Jahresrückblick von Schriftführer Jochen Roth zu entnehmen war. So gab es einige gesellige Events.

Auch Kassierer Markus Hübl frohlockte über einen Kassenstand wie schon lange nicht mehr, was auf vorteilhafte Veranstaltungen zurückzuführen sei.

Seine Erfolgserlebnisse eigener Art hatte Jugendleiter Alexander Hellstern auch im vergangenen Jahr mit seinen derzeit noch sechs Jugendlichen. Nach zwei Austritten und einer Übernahme zu den Aktiven konnte er mit einem Zugang eines Mädchens weiterhin eine gute Jugendarbeit machen, wie im Zuge des 25-jährigen Jugendjubiläums und der dazu gehörenden Übung samt danach folgenden Gesamtübung mit den Nachbarwehren bestätigt wurde. Mit einem Altersdurchschnitt von 78 Jahren ist da die Alterswehr um Jürgen Brendle ganz anders aufgestellt. Dies hinderte die vier Kameraden aber nicht daran, besonders spektakuläre Ausflüge zu unternehmen.

  Ehrungen

Die neu vom Feuerwehrverband und dem Innenministerium geschaffene Feuerwehrehrung in Bronze für über 15-jährigen ehrenamtlichen Feuerwehrdienst konnte Kreisbrandmeister Frank Jahraus nach entsprechenden Belehrungen zum Tragen der Abzeichen am Ende vergeben. Geehrt wurden Frank Haßmann, Klaus Krüger, Benjamin Roth, Thomas Fischer, Tobias Haßmann, Markus Hübl, Michael Arndt, Stefan Kronenbitter. Das gleiche Ehrenzeichen in Silber ging für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst an Hauptfeuerwehrmann Kai Kreidler und in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst an Oberbrandmeister Jürgen Brendle.

 Wahlen

Abteilungskommandant bleibt Christoph Rummler, sein Stellvertreter Frank Klaubauf, Schriftführer Jochen Roth, Kassierer Markus Hübl, Ausschussmitglieder Klaus Krüger, Thomas Fischer, Bernd Schäfer, Kai Kreidler, Kassenprüfer Franz Arndt und Axel Krüger.