Seine Wertschätzung über die Forschung des Unternehmens Tillwich drückte der Künstler Reinhard Wollherr mit einem Kunstwerk aus, das er überreichte. Auf dem Bild (von links): Eric Wollherr, Reinhard Wollherr, Susanne Beyer-Faiß und Werner StehrFoto: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Würdigung: Künstler Reinhard Wollherr aus Freudenstadt zeichnet die Firma Tillwich aus Ahldorf mit Gemälde aus

H orb-A hldorf. Das Unternehme n Tillwich in Ahldorf hat in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsinstitut Ireis in St. Etienne ein Prüfgerät für Kolbenzylinder (Tribometer) entwickelt, mit dem man die Reibungsvorgänge an unterschiedlichen Kolbenringen und Zylinderwerkstoffen in Abhängigkeit von Motordrehzahl, Öltemperatur und Anpressdruck untersuchen und analysieren kann.

Mit diesem Messsystem kann in Verbrennungsmotoren die Kolbenzylinderbaugruppe so optimiert werden, dass Kraftstoff gespart und weniger CO2 ausgestoßen wird. Der Künstler Reinhard Wollherr aus Freudenstadt hatte den Artikel im Schwarzwälder Boten über das neu entwickelte Tribometer gelesen. Als Wirtschaftsingenieur war er so begeistert von der Idee und dem Nachhaltigkeitsaspekt dahinter, dass er der Firma Tillwich als Preis ein von ihm selbst geschaffenes Bild schenken wollte, als Würdigung und Unterstützung für die Entwicklung dieser Weltneuheit, die zeigt, dass auch kleine Firmen ihren Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten können.

Vor Kurzem waren Reinhard und Eric Wollherr nach Ahldorf gekommen, um das Werk zu übergeben. Das in digitaler Airbrush-Technik gestaltete Bild kommt auf den ersten Blick als farbenfrohe Pop-Art im Stil von Andy Warhol daher. Dahinter steckt aber eine Botschaft, eine Warnung vor der Klimaerwärmung. Vier Ebenen lassen sich hier unterscheiden. Auf der untersten Bildebene werden die jährlichen globalen Durchschnittstemperaturen durch Farbstreifen veranschaulicht. Die zweite Ebene zeigt unseren Planeten mit Draufsicht auf die Polkappe der Nordhalbkugel als Hinweis auf den Einfluss auf das Klima, der in den vergangenen Jahren deutlich zu spüren ist.

Mit der transparenten Schrift: "global warming, global thinking und global action" wird in der dritten Ebene die Aussage des Bildes verdeutlicht. Wo beide Schriftzeilen sich berühren, entsteht die vierte Ebene mit der Angabe des betrachteten Zeitraums von 1950 bis 2020. Die Entwicklung des Tribometers hat den Künstler inspiriert, das sehr aktuelle Thema in seinem Bild aufzugreifen. Da sei die Wissenschaft gefordert, aber auch jeder Einzelne könne zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen, sagte Wollherr.