FDP-Kreischef Peter Woikowski entfernt ein Plakat, das er zuvor unerlaubterweise innen im Feuerwehrhaus aufgehängt hatte. Foto: Lück

Kreisvorsitzender Peter Woikowski hängt Plakate ohne Erlaubnis in ehemaliger Wache auf. Rüffel von OB.

Horb - Beim Horber Advent ist er immer der Nikolaus: FDP-Kreischef Peter Woikowski. Im Gemeinderat am Dienstag gab es jetzt eine Rute für ihn.

Der Knecht Ruprecht – diesmal nicht Woikowkis Frau Rita – sondern SPD-Fraktionschef Thomas Mattes. Er sagt beim Tagesordnungspunkt Anfragen: "Vor dem Eingang im Sitzungssaal hängen zwei FDP-Plakate. Können andere Parteien da jetzt auch Plakate aufhängen? Das Feuerwehrhaus ist ja ein städtisches Gebäude, und die Stadtverwaltung achtet auf politische Neutralität. Das halte ich für bedenklich."

Seinem SPD-Fraktionskollege ist noch aufgefallen, dass die Plakate von innen aufgehängt sind. Im Zuschauerraum sitzt FDP-Kreischef Peter Woikowski und lächelt. OB Peter Rosenberger schaut rüber und sagt: "Spätestens, wenn ich rauslaufe, werden die Plakate nicht mehr hängen. Wir haben einen Schlüssel. Wir gehen aber davon aus, dass es von dem abgehängt wird, der es aufgehängt hat."

In der Tat: Nach der öffentlichen Sitzung geht Woikowski – er ist auch Feuerwehrmann – in die ehemalige Wache und entfernt die Plakate mit dem Porträt von Christian Lindner. Und so endet eine Plakat-Guerilla-Aktion, mit der auf den Auftritt des FDP-Stars am 25. März in der Dualen Hochschule aufmerksam gemacht wurde. Ob der Nikolaus daheim von seinem Knecht Ruprecht jetzt Süßes oder Saures bekommt?