Dekan Alexander beeindruckte die Gläubigen am Patrozinium mit einer besinnlichen Predigt. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Dekan erinnert zum Patrozinium an den heiligen Ulrich

Horb-Betra. Die katholische Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal beging am Samstag in der St.-Ulrichs-Kapelle Neckarhausen das Patrozinium des heiligen Ulrich, Patron der St.-Ulrichs-Kapelle.

Die Messfeier wurde von Dekan Alexander Halter feierlich zelebriert. Nach dem Einzug des Dekans mit seinen beiden Ministrantinnen erinnerte der Dekan daran, dass auch heute alles in Bewegung ist, bei der Arbeit und im Leben, überall seien die Christen und hinterlassen einen Eindruck, ebenso wie damals der heilige Ulrich, der schon seinerzeit die Botschaft von Jesus Christus verkündet habe, als er unterwegs war. Zur Einleitung intonierte Armin Schwarz an seinem E-Piano das schöne Lied "Ihr Freunde Gottes allzugleich, verherrlicht hoch im Himmelreich" und später zum Gloria erklang sehr feierlich das Loblied "Ehre sei Gott in der Höhe".

Nach der von Maria Breil vorgetragenen Lesung aus dem Buch Jesaja sangen die Gläubigen abwechselnd mit Antje Perktold die alten Alleluja-Gesänge. Mit einer besinnlichen Predigt beeindruckte Dekan Halter die versammelten Gläubigen und ging dabei auf das aktuelle Thema "Kirche in unserer heutigen Zeit" näher ein. Er verglich die Menschen mit Schafen und Wölfen. Viele Menschen leben heute ohne die Kirche und sind sozusagen nicht mehr als Schafe erkennbar. Und dazu kam seine Frage: "Hat die Botschaft des heiligen Ulrich, die er schon vor mehr als 2000 Jahren verkündete, ihren Zündstoff verloren?" Das bedeute nämlich, warum sollte der Wolf die Schafe beißen, wenn er nicht weiß, wo sich die Schafe befinden?

Somit sollten die Christen mehr Schafe als Wölfe sein und so zu ihrem Glauben stehen, wie dies schon der heilige Ulrich in seiner Botschaft verkündet habe. Zum Schluss des besinnlichen Gottesdiensts erklang feierlich das alte Danklied "Erde singe, dass es klinge, laut und stark dein Jubellied".