Einzelhandel: Erfahrungen im Berufsalltag gesammelt

Horb. De nnis Ziszka, der sein Praktikum dieses Jahr in einer Filiale einer bundesweiten Optikerkette absolvierte, ging mit gemischten Gefühlen aus seiner Praktikumswoche. Einerseits war sein Praktikum informativ und hat ihn um so manche Erfahrung reicher gemacht, andererseits hatte es einige Schattenseiten.

Seiner Meinung nach mangelte es an der Miteinbeziehung des Praktikanten in den Arbeitsalltag. Auch wurde vielleicht nicht immer ein repräsentatives Bild über das Arbeitsleben vermittelt: Anstatt sich an eine feste Anfangszeit halten zu müssen, meinten seine Arbeitgeber: "Kommst so zwischen neun und zehn vorbei. Du kannst auch schon um halb neun da sein, aber da ist halt noch keiner da." Auch anderes war etwas befremdlich: Wenn gerade nichts zu tun war, durfte er sich mit seinem Handy beschäftigen, wie auch der Rest der Mitarbeiter.

Dafür sei die Stimmung dort stets sehr positiv gewesen, und gute Laune sei ständig in der Luft gelegen. Wenn die Langeweile bei Kundenmangel doch einmal aufkam, schaffte man sich mit einem angenehmen gemeinsamen Lied Abhilfe. Dennis durfte einige Reinigungen von Brillengestellen und Gläsern, das Einräumen von Gestellen und Brillen übernehmen und sogar einmal bei einer Stilberatung für einen Kunden mithelfen.

Alles in allem hielt er seine Praktikumswoche für eine positive Erfahrung, wenn die Informationen, die er aus dieser Gelegenheit herausnahm auch etwas zäh waren. Er hätte sich den Alltag in diesem Geschäft allerdings ganz anders und nicht annähernd so locker vorgestellt.  Der Autor besucht die Klasse 9a des Martin-Gerbert-Gymnasiums in Horb.