Ausbau der Dießener Ortsdurchfahrt verzögert sich
Von Eberhard Wagner Horb-Dießen. Mit einem Sachstandsbericht zum Ausbau der Ortsdurchfahrt (OD) informierte Ortsvorsteher (OV) Fridolin Weckerle in der Ortschaftsratssitzung.
Der zweite und letzte Bauabschnitt hängt dem Zeitplan weit hinterher. Zwar sei die Ausbauvariante des Regierungspräsidiums (RP) Karlsruhe fertig, doch die Ausschreibung erfolgte bisher noch nicht. Es fehlt noch eine Zustimmung eines Anliegers, auf dessen Grundstück ein Erdanker gesetzt werden muss. Also verzögert sich der Ausbau durch die fehlende Zustimmung eines einzigen Anliegers. Die Verzögerung sei also keineswegs auf das Verschulden des RP zurückzuführen, betonte Weckerle.
Ein weiteres Hemmnis ist der immer wieder auftretende "Haushaltsstopp", der auch in diesem Jahr zuschlägt. Frustrierende Aussichten, weil durch die Verzögerungen der Ausschreibung erst nach den Handwerkerferien mit dem Ausbau des letzten BA begonnen werden kann. "Die beste Bauzeit des Jahres verstreicht ebenso ungenutzt wie bereits im letzten Jahr", sagte Weckerle. Dadurch bezeichnet er die Prognose zur Fertigstellung der OD bis Ende 2013 als vorsichtig und optimistisch.
Inzwischen hat er jedoch Einigungen bei den Anliegern der öffentlichen Zufahrten beim Ranchgebäude und im "Süßen Winkel" herbeigeführt. Hier können endlich die öffentlichen Zufahrten asphaltiert werden.
Weckerle betonte weiter bei der Ortsbesichtigung, dass die Seitenraumplanung entlang der bereits ausgebauten Abschnitte der OD weitgehend abgeschlossen sind. Lobend äußerte er sich über die Maßnahmen, welche das RP zur Problembeseitigung des Hochwassers des Dießener Bachs umgesetzt habe.
17 Bäume wurden als Ausgleichsmaßnahme eingepflanzt und verschönern die OD sowie den fertig gestellten Friedhofsplatz. Allein die Umgestaltung des Friedhofs schuf einen großzügig angelegten Ort der Ruhe, dessen volle Pracht erst mit der Blüte so richtig zur Geltung kommt.
Obwohl die OD in einer Breite von 5,50 bis sechs Meter Platz genug bieten sollte, weichen einige LKW noch immer über die Randsteine auf die frisch eingesäten Seitenstreifen aus und zerstören Bankett und Grünstreifen. Damit müssen die Dießener leben, denn die OD ist als Landstraße deklariert: für eine Beschränkung schwerer LKW auf eine geringere Tonnage sind die Aussichten schlecht.
