Im Werkstattbereich der Gewerblichen Schule Horb entsteht bis 2021 eine "smarte Fabrik". Foto: Gewerbliche Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Zuschlag für "Lernfabrik 4.0" bekommen / Einrichtung soll auch Firmen zur Verfügung stehen

Horb. Um Fach- und Führungskräfte auf die Erfordernisse von morgen vorzubereiten, wird an der Gewerblichen und Hauswirtschaftlichen Schule in Horb eine Lernfabrik 4.0 eingerichtet.

Dabei handelt es sich um ein vom Land gefördertes Laboratorium, in dem Schülerinnen und Schüler die grundlegenden Technologien der Industrie 4.0 erleben können.

Die Horber Schule geht dabei ganz neue Wege, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule. So werden im Gegensatz zu vergleichbaren Schulen bereits bestehende Anlagen verwendet. CNC-Fräs- und Drehmaschinen, ein Lasercutter, 3D-Drucker, ein Industrieroboter sowie das Equipment zur Werkzeugvoreinstellung und -verwaltung werden weiterhin genutzt. Zusätzlich wird in einen Arbeitsplatz-Assistenten, ein Fahrerloses Transportsystem, weitere 3D-Drucker sowie Dienstleistungen rund um die digitale Vernetzung investiert.

Nach der Fertigstellung im Jahr 2021 werden in der "Smart Factory" individuell konfigurierte Produkte gefertigt. "Die Organisation der Fertigung ist flexibel und kann jederzeit erweitert oder verändert werden. Ebenso ist es möglich, weitere Technologien zu implementieren, da man erst am Beginn der vierten industriellen Revolution steht", schildert die Schule.

Viele Schülerinnen und Schüler der Horber Schule sollen nach der Einrichtung der Lernfabrik 4.0 CNC Programmierung, Roboterprogrammierung, 3D-Druck, Lasertechnologien, Automatisierungstechnik, Logistikprozesse und anderes lernen können.

"Die Lernfabrik steht neben den Schülerinnen und Schülern der Schule auch regionalen Firmen zur Verfügung. Diese können die Technologien zu Anschauungszwecken, für betriebliche Weiterbildungen und zur Öffentlichkeitsarbeit nutzen", teilt die Gewerbliche Schule mit.